Mit diesen Tipps sparen Sie zu Hause Energie

Wenn die Temperaturen sinken, steigt der Energiebedarf. Unsere Tipps zeigen, wie man Wärme und Strom sparen kann – und so nicht nur die Kosten senkt, sondern auch Ressourcen schont.

Heizen: Smarte Thermostate nutzen

Schon kleine Veränderungen beim Heizen machen einen grossen Unterschied: Wer die Raumtemperatur um ein Grad senkt, spart rund sechs Prozent Energie. Ausserdem lohnt es sich, programmierbare oder smarte Thermostate einzusetzen. Sie regeln die Temperatur automatisch nach Tageszeiten oder Gewohnheiten. Aber damit sich die Wärme gut verteilt, müssen Heizkörper frei bleiben. Und statt das Fenster zu kippen, besser kurz und kräftig lüften: Fünf bis zehn Minuten Stosslüften ist deutlich effizienter.

 

Alltag: Stand-by-Geräte ausschalten

Fernseher, Drucker oder Kaffeemaschine – viele Geräte verbrauchen auch im Stand-by Strom. Wer Steckerleisten mit Schalter nutzt, umgeht die Energiefalle. Ein angeschlossenes Ladegerät zieht übrigens ebenfalls Strom, selbst wenn kein Gerät angeschlossen ist. Die Küche bietet ebenfalls viel Potenzial, Energie zu sparen: den Geschirrspüler im Eco-Programm laufen lassen, aufs Vorheizen des Ofens verzichten, beim Kochen den Deckel auf die Pfanne setzen und Eisschichten im Kühlschrank regelmässig abtauen. Und für alle, die noch irgendwo eine Leuchtstoffröhre oder eine Halogenlampe verwenden: LEDs brauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom und halten um ein Vielfaches länger.

 

Warmwasser: Eine Sparbrause einsetzen

Schon einmal von Sparbrausen gehört? Diese besonderen Duschköpfe senken den Wasserverbrauch fast um die Hälfte – also um rund 112 Franken pro Jahr. Der Trick dabei: Da dem Wasser Luft beigemischt wird, bleibt der Strahl trotzdem angenehm weich und voll. Nebst dem Wasserverbrauch lohnt sich auch hier ein Blick auf die Temperatur: Viele Boiler sind standardmässig auf 60 bis 70 °C eingestellt. Eine Einstellung um 60 °C genügt in der Regel, um Bakterien zu vermeiden und gleichzeitig Energie zu sparen.

 

Gebäude: Die Heizung modernisieren

Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer haben noch mehr Möglichkeiten, die Energieeffizienz ihres Zuhauses zu erhöhen.

  • Gebäudehülle: Durch undichte Fenster und Türen, einen zugigen Keller oder Estrich und eine undichte Fassade fliesst viel Energie ab. Eine Sanierung kann sich finanziell lohnen.
  • Heizungsmodernisierung: Steht noch eine alte Ölheizung im Keller? Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist nicht nur umwelttechnisch sinnvoll, sondern lohnt sich auch finanziell: Moderne Heizsysteme sind effizienter und dadurch langfristig meist günstiger. Den Direktvergleich finden Sie in unserem Rechenbeispiel anhand eines Heizölverbrauchs von 2000 Litern pro Jahr.
  • Restliche Haustechnik: Wer ein automatisches Lüftungssystem installiert, kann aufs Lüften verzichten. Dadurch gibt es weniger Wärmeverlust, was Heizkosten spart. Ausserdem sollten Hauseigentümerinnen und -eigentümer die Lebensdauer einzelner Bauteile beachten. Ein Dachfenster sollte alle 25 Jahren ausgewechselt werden, ein Heizkessel hat bereits nach 20 Jahren ausgedient und ein Kühlschrank bereits nach zehn Jahren. Je nach Haus und Nutzung amortisieren sich die Kosten für die Modernisierung also schon nach wenigen Jahren.