Schweizer Börse im Zeichen der Berichtssaison

10.05.2024

Schweizer Börse im Zeichen der Berichtssaison

Der Swiss Market Index (SMI) tendierte in der Auffahrtswoche über weite Strecken höher. Für Kauflaune bei den Anlegern sorgten zum einen die infolge des US-Arbeitsmarktberichtes der Vorwoche wieder aufkeimende Hoffnung auf Zinssenkungen, zum anderen die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Euroraum.

Zusätzlichen Auftrieb erhielten die heimischen Aktienkurse von der laufenden Berichtssaison. So verbuchte die Grossbank UBS in den ersten drei Monaten des Jahres – nach einem Verlust in den beiden vorangegangenen Quartalen – einen Gewinn von 1.76 Milliarden US-Dollar. Damit hat sie nicht nur die Markterwartungen übertroffen, sondern auch über die Hälfte des Kaufpreises für die Credit Suisse (CS) egalisiert. Mit Blick auf deren Integration zeigte sich Konzernchef Sergio Ermotti zufrieden: Ende Mai soll die Zusammenführung der bislang rechtlich separat geführten Institute abgeschlossen sein. Weniger Umsatz verzeichnete im ersten Quartal der Sanitärtechnikspezialist Geberit. Als Belastungsfaktoren erwiesen sich die schwache Baukonjunktur in Europa sowie der starke Franken. Am Rande der Ergebnispräsentation hat Geberit für das dritte Quartal ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 300 Millionen Franken angekündigt. Beim Industriekonzern OC Oerlikon war neben Umsatz und Betriebsgewinn auch der Auftragseingang deutlich rückläufig. Da die Analysten allerdings bei beiden Unternehmen mit schlechteren Zahlen gerechnet hatten, konnten deren Valoren stark zulegen. Das anspruchsvolle Geschäftsumfeld bekam auch Adecco zu spüren. Umsatz und Gewinn fielen tiefer aus als im Vorjahr. Zugleich gelang es dem Personaldienstleister aber, seinen Marktanteil zu steigern.

Berkshire Hathaway trennt sich von weiteren Apple-Aktien

Die Anlagegesellschaft von Starinvestor Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat sich zu Jahresbeginn erneut von Apple-Aktien getrennt. Die Beteiligung am iPhone-Hersteller sank um 13 Prozent. Nichtsdestotrotz bleibt diese die grösste Position in Berkshires Portfolio. Zugleich sitzt das Konglomerat in Ermangelung attraktiver Investitionsobjekte auf einem rekordhohen Barbestand von 189 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich resultierte im ersten Quartal ein operativer Gewinn von 11.2 Milliarden Dollar. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 39 Prozent. 

Kupfer wird teurer

Eine Tonne Kupfer kostet momentan fast 10’000 US-Dollar. Damit hat sich dieses im laufenden Jahr um 17 Prozent verteuert. Das rötliche Industriemetall profitiert einerseits von der relativen Resilienz der Weltwirtschaft gegenüber den höheren Zinsen. Zum anderen wird sein Preis von der Energiewende getrieben, bei der es eine zentrale Rolle einnimmt.

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