Portrait

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Raiffeisenbank am Eppenberg
Meilensteine einer Erfolgsgeschichte

Die Gründung

Am 18. März 1906 erklärten 60 Anwesende im Restaurant «Falkenstein» Niedergösgen an der konstituierenden Versammlung den Beitritt zur neu gegründeten Raiffeisenkasse. Als Tagespräsident amtete Pfarrer Cäsar Häfeli, Niedergösgen, als erster Kassier wurde Pfarrer G. Nussbaumer, Schönenwerd, gewählt. Die erste Bankstelle befand sich in der Stube des Pfarrhauses in Schönenwerd. Wenige Wochen nach der Gründung wählte die erste Generalversammlung Pfarrer Cäsar Häfeli einstimmig zum Präsidenten des Vorstandes. Gleichzeitig beschloss sie den Namen Raiffeisenkasse in «Darlehenskassenverein Niedergösgen-Schönenwerd-Eppenberg» zu ändern.

Im Wandel der Zeit

Im Jahre 1930 wechselte mit dem Amtsantritt des neuen Kassiers Leo Belser auch die Geschäftsstelle, welche ab jetzt an der Schlossackerstrasse in Niedergösgen domiziliert war. 1932 erfolgte eine Namensänderung in «Darlehenskasse». Ein weiterer Wechsel des Kassiers und damit des Domizils der damaligen Stubenbank folgte im Jahre 1939. Mit der Wahl von Ernst Spielmann wurde der neue Geschäftssitz in dessen Wohnhaus an die Erlinsbacherstrasse verlegt. Der separate Eingang, und erstmals ein auf wenige Quadratmeter beschränkter Kassenschalter mit festen Kassenstunden, läuteten so etwas wie eine neue Ära in der Geschichte der Darlehenskasse ein.

Rasante Entwicklung

1952 beschloss die Generalversammlung, einen Teil der Liegenschaft von Willy Amrhein mitten im Herzen Niedergösgens zu kaufen und gleichzeitig die notwendigen Umbauten für kundenfreundliche Kassenräume und zwei Wohnungen an die Hand zu nehmen. Nach dem Einzug ins neu gestaltete Bankgebäude waren Aufstieg und Fortschritt der Darlehenskasse unübersehbar. Nach dem Rücktritt von Ernst Spielmann im Jahre 1964 wurde sein Sohn Peter zum ersten hauptamtlichen Verwalter gewählt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die gesamte Buchhaltung von Hand geführt. Parallel zur Ausweitung des Dienstleistungsangebotes und der damit verbundenen Professionalität sowie der stetig steigenden Mitarbeiterzahl musste 1970 ein umfassender Gebäudeumbau vorgenommen werden. 1974 erfolgte die bis anhin letzte Namensänderung in «Raiffeisenbank Niedergösgen-Schönenwerd- Eppenberg». Über all die Jahre hatten die Generalversammlungen abwechslungsweise im Restaurant Falkenstein Niedergösgen und im Casino Schönenwerd stattgefunden. Dieser Turnus änderte sich im Jahre 1979, nach dem Bau der Mehrzweckhalle Niedergösgen, die nun zum Treffpunkt für die Genossenschaftsmitglieder wurde.

Meilensteine der Gegenwart

1994 trat Peter Spielmann nach erfolgreicher Tätigkeit als Verwalter der Bank zurück. Mit viel Geschick und Gespür hatte er sich während 30 Jahren für die Raiffeisenbank eingesetzt. Als Nachfolger übernahm Bruno Studer die Leitung der Bank. 1995 bezog das Niederämter Raiffeiseninstitut das neu erbaute Gebäude auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Die Schalterhalle mit ihren vier Einzelschaltern, die moderne Schliessfachanlage sowie die grosszügig konzipierten Besprechungszimmer ermöglichen der Kundschaft eine diskrete Abwicklung ihrer Bankgeschäfte. Unter Beibehaltung ihrer Geschäftsstelle fusionierte die Raiffeisenbank Stüsslingen-Rohr im Jahr 2003 mit der Raiffeisenbank Niedergösgen-Schönenwerd-Eppenberg. Das Wachstum der Bank schlägt sich auch in die Zahl der Mitarbeitenden nieder, die sich inzwischen auf 25 Personen erhöht hat.

Beratungsbank

Mit dem technischen Fortschritt und der voranschreitenden Digitalisierung verändern sich auch die Kundenbedürfnisse. Schaltertransaktionen verlieren an Bedeutung und umfassende Beratungen sowie der persönliche Kontakt werden immer wichtiger.

Aufgrund der immer kleiner werdenden Frequenz der Schalterbesuche und der obenerwähnten Gründen wurde die Geschäftsstelle in Stüsslingen im Juni 2018 geschlossen. Kundinnen und Kunden von Stüsslingen und Rohr werden jedoch weiterhin entweder in Niedergösgen oder, falls gewünscht, auch unkompliziert bei sich zu Hause beraten.

Um den veränderten Bedürfnissen unserer Kundschaft zu entsprechen, wurde die Kundenzone in Niedergösgen umfassend umgebaut und im November 2018 wiedereröffnet. Während rund drei Monaten verwandelte sich die seit 23 Jahren bestehende Schalterhalle in eine offene und freundliche Begegnungszone. Der Schritt zur Beratungsbank ermöglicht einen verbesserten Kundenkontakt und umfassendere Beratungsgespräche. Dazu wurden zusätzliche moderne Besprechungszimmer im Erdgeschoss realisiert.

Unsere 24-Stunden Zone mit modernen Geräten für Ein- und Auszahlungen in Schweizer Franken und Euro erlauben es unseren Kundinnen und Kunden, jederzeit Bargeld zu beziehen oder Einzahlungen zu tätigen. Während den Öffnungszeiten steht ausserdem neu ein öffentlicher Bücherschrank zur Verfügung – hier können für alle frei zugänglich gratis Bücher geholt, ausgeliehen oder ausgetauscht werden. 

Bankleitung

Nach 33 erfolgreichen Jahren bei der Raiffeisenbank Niedergösgen-Schönenwerd-Eppenberg, davon 27 Jahre als Geschäftsleitungsmitglied und Vorsitzender der Bankleitung, wurde Bruno Studer im Mai 2020 pensioniert. Als neuer Vorsitzender der Bankleitung trat Kevin Rohner, seit einigen Jahren bereits Mitglied der Bankleitung, sein Amt im Januar 2020 an.

Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass Kevin Rohrer die Raiffeisenbank am Eppenberg verlässt. Am 9. Oktober 2023 übernahm Sven Bertschinger den Vorsitz der Bank.  

Kontinuierlicher Anstieg

Eine äusserst erfreuliche Entwicklung ist über all die Jahre bei der Mitgliederzahl feststellbar. Sie erhöhte sich von den ehemals 60 Gründungsmitglieder im Jahr 1906 kontinuierlich auf 4‘563 Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Jahr 2020. Parallel dazu stieg die Bilanzsumme von 45‘585 Franken auf mehr als 560 Millionen Franken.

Fusion zur Raiffeisenbank am Eppenberg

Im Frühjahr 2022 erfolgte die Fusion der beiden Raiffeisenbanken Niedergösgen-Schönenewerd-Eppenberg und Däniken-Gretzenbach zur neuen Raiffeisenbank am Eppenberg. Im Umfeld eines starken Strukturwandels im Bankwesen sowie stetig steigenden regulatorischen Anforderungen, veränderten Kundenbedürfnissen, einem starken Wettbewerb und zunehmendem Kostendruck bietet diese Fusion den langfristigen höchstmöglichen Nutzen für die Mitglieder, die Kundschaft und die Mitarbeitenden der Bank. 

Mit dem Zusammenschluss wuchsen die Banken zu einer Bank mit rund 7‘660 Mitgliedern, 13‘100 Kundinnen und Kunden, 38 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von rund 917 Millionen Franken zusammen. Die neue Raiffeisenbank am Eppenberg verfügt über 2 Geschäftsstellen in Niedergösgen und Däniken. 

Erfolgreicher Start nach Fusion

Das erste Geschäftsjahr der Raiffeisenbank am Eppenberg verlief positiv und resultierte in einem Zuwachs der Bilanzsumme. Der Verwaltungsrat freute sich, die Ergebnisse (932.6 Millionen Franken Bilanzsumme / 7'556 GenossenschafterInnen) an der ersten physischen Generalversammlung der fusionierten Bank sowie nach den coronabedingten Aussätzen, zu verkünden.