Geschichte

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Die Wiege der Raiffeisenbank Appenzell liegt in einem kleinen Weiler in der Nähe des Kantonshauptortes. 8 Gründungsmitglieder legten in Kau im Jahre 1953 den Grundstein für eine Bank, welche während 28 Jahren als Stubenbank geführt wurde.

Im Jahre 1981 ist die Bank in die Räumlichkeiten des Hotels Hecht in Appenzell, welches sie zuvor käuflich erwerben konnte, umgezogen und hat dort eine rasante Entwicklung durchgemacht. Dem grossen Engagement der Bankleitungen und des Verwaltungsrates ist es zu verdanken, dass sich das „Raiffeisenbänklein“ innert kürzester Zeit zu einem ansehnlichen Bankinstitut entwickelte.

Am 1. Januar 1998 bezog die Raiffeisenbank Appenzell das jetzige Bankgebäude an der Hauptgasse 41 in Appenzell. Dieses Haus direkt beim Landsgemeindeplatz weist eine grosse kulturhistorische Bedeutung auf, welche in seinen Ursprüngen bis in die Zeit nach dem Dorfbrand von 1560 zurückreicht und sich seit etwa 1840 im heutigen Erscheinungsbild präsentiert.

Im Dezember 1996 wurde die Gemeindesparkasse Bühler gekauft und gleichzeitig eine Geschäftsstelle in den ehemaligen Räumlichkeiten der Ausserrhoder Kantonalbank Bühler eröffnet.

Seit 8. November 1999 betreibt die Raiffeisenbank in Teufen eine zweite Geschäftsstelle. Im Jahr 2004 fand der Umzug ins neue Bürogebäude beim Bahnhof in Teufen statt. Die Geschäftsstelle in Teufen ist im Gegensatz zu den zwei bisherigen Bankstellen als Beraterbank mit einer offenen, hellen Kundenzone konzipiert.

Die Generalversammlung am 19. März 2010 der Raiffeisenbank Gonten-Brülisau genehmigte den Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Appenzell mit 94,7 % und die Generalversammlung am 13. April 2010 der Raiffeisenbank Appenzell genehmigte den Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Gonten-Brülisau ohne Gegenstimme.

Als Folge des Zusammenschlusses wurde der Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Appenzell um drei Vertreter erweitert. Dies sind die Herren Urs Goldener, Felix Lämmler und Albert Manser.

Im Zuge des kontinuierlichen Wachstums der Raiffeisenbank Appenzell erhöhte sich der Platzbedarf laufend. Aus diesem Grund hat der Verwaltungsrat 2010 entschieden, die Bank an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Die wohl bedeutendsten Änderungen sind die Verschiebung des Haupteinganges, die Versetzung des Aufzuges sowie die offene Gestaltung des Schalterbereiches. Vom Umbau nicht betroffen waren lediglich das Renaissance-Zimmer und das „blaue Zimmer“ aus der Ära Hugentobler.

Am 26. August 2011 konnten die neuen Räumlichkeiten in Appenzell bezogen werden. Durch einen massiven aber architektonisch geschickt erfolgten Eingriff in das bestehende Gebäude entstand eine offene, helle und „freundliche“ Bank, welche dank der alten Bausubstanz dennoch sehr charakterstark ist und in die Umgebung passt.

Per 1. Januar 2012 hat die Raiffeisenbank Appenzell das Gebäude in Teufen, in dem die Bank bis anhin eingemietet war, von den Appenzeller Bahnen erworben. Zudem konnte am 21. Dezember 2012 die Eröffnung der neuen Beraterbank ohne Schalter in Gais gefeiert werden. Mit dem Konzept Beratungs-Geschäftsstelle trägt die Raiffeisenbank Appenzell den stets wachsenden, individuellen Bedürfnissen der Kunden Rechnung.

An der Generalversammlung am 9. April 2013 gaben Helen Höhener, Guido Koller und Felix Lämmer den Rücktritt aus dem Verwaltungsrat bekannt. Neu in den Verwaltungsrat wurde Ernst Koller aus Gais gewählt.

Die Raiffeisenbank Appenzell hat angesichts der Entwicklungen im Umfeld und der sich ändernden Kundenbedürfnisse die Geschäftsstellen-Strategie neu definiert. Aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach dem Beratungsangebot wurde die Geschäftsstelle in Bühler per 31. August 2014 geschlossen.

Der Geschäftskreis umfasst die Innerrhoder Bezirke Appenzell, Gonten, Schwende-Rüte, Schlatt-Haslen und die Ausserrhoder Gemeinden Bühler, Gais und Teufen.

Rechtsform
Genossenschaft mit beschränkter Nachschusspflicht gemäss Schweizerischem Obligationenrecht, Art. 828 ff.

Verbandszugehörigkeit
Raiffeisen Schweiz

Geschäftsphilosophie
Erbringung von Bankdienstleistungen im Sinne des genossenschaftlichen Gedankengutes von Friedrich Wilhelm Raiffeisen