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Wie viel kostet eine energetische Modernisierung?

Was kostet eine Dämmung der Fassade und wieviel muss man für eine neue Heizung einkalkulieren? Der optimale Weg herauszufinden, welche Massnahmen von Vorteil und wie hoch die Investitionen dafür sind, ist ein GEAK® Plus in Auftrag zu geben. Sie können sich jedoch anhand der folgenden Infografik und den Beispielen vorab ein Bild zu den Kosten machen. Zudem steht Ihnen ein Excel-File zu Verfügung, mit welchem Sie die Kosten für eine energetische Modernisierung grob berechnen können.

Sanierungskosten für eine grobe Schätzung des Investitionsbedarfs

 

Durchschnittliche Investitionskosten der verschiedenen energetischen Massnahmen

Typische Kostenbeispiele für eine energetische Modernisierung

Nebst der Beauftragung eines GEAK® Plus oder der Berechnung mit dem Excel-File, können Sie auch eine virtuelle Sanierung Ihrer Liegenschaften via evalo.ch vornehmen. Wir haben anhand dieses Online-Sanierungstools die Kosten für zwei Modernisierungsbeispiele berechnet.

 

Altbau aus den 60ern erneuern

Vorgegebene Situation: Einfamilienhaus, freistehend, 170 m2, Satteldach, Baujahr 1965, mit Ölheizung. 

Bewertung

  • Die Berechnungen zu dem Altbau ergeben eine sehr niedrige Energieeffizienzklasse F. Eine umfassende Erneuerung wäre daher empfehlenswert, um die Effizienzklasse in den grünen Bereich zwischen A und C zu bringen, den Komfort zu erhöhen und die Energiekosten massiv zu senken.
  • Besonders hohes Potenzial zeigt eVALO.ch für die Erneuerung von Fassade und Heizung. Aber auch Dach, Kellerdecke, Fenster und Türen bieten sich zum Modernisieren an. Um die Energieeffizienz auf die höchste Klasse A zu steigern, wäre bei dem ausgewählten Beispiel eine Investition von insgesamt 138´000 bis 232´000 Franken nötig.
  • Allerdings liesse sich der Altbau auch nur durch Dämmen der Fassade und Austauschen der Fenster bereits von Effizienzklasse F auf C verbessern. Dies würde wesentlich geringere Sanierungskosten bedeuten.
  • Sie sparen mit mittleren Sanierungskosten viel Energie.

Mehrfamilienhaus aus den 90ern sanieren

Vorgegebene Situation: Stockwerkeigentum, vier Eigentümer, freistehendes Haus, Gesamtfläche 500 m2, Flachdach, Baujahr 1996, mit Gasheizung.

Bewertung

  • Die Berechnungen bei eVALO.ch zeigen eine mittlere Energieeffizienzklasse D. Bei diesem Beispiel können bereits einzelne Massnahmen zur Modernisierung viel bringen. Mit Umstieg von der Gasheizung auf eine Luft-Wärmepumpe & Solar alleine würde das Haus in die Klasse B steigen.
  • In einigen Kantonen wird der Ersatz von fossilen Heizungen durch erneuerbare Energien zusätzlich gefördert.
  • Eine zusätzliche Dämmung von Dach, Fassade und Keller sowie das Austauschen der Fenster würde bereits in die Energieeffizienzklasse A führen. Die Kosten für die gesamte Sanierung mit Heizung würden sich dann auf 116´000 - 205´000 Franken belaufen. Bezogen auf die einzelnen Besitzer des Stockwerkeigentums, wären das 29'000 bis 51'250 Franken. Gerade bei hohen Investitionen lohnt sich die Planung einer langfristigen Erneuerungsstrategie und bei Stockwerkeigentum der Blick auf den Erneuerungsfonds, resp. dessen gezieltes Management.
  • Mit wenig Investition zu mehr Energieeffizienz.

Wie rechnet sich eine energetische Modernisierung?

Jede energetische Modernisierung ist zu Beginn mit grösseren Investitionen verbunden. Die jährlichen Einsparungen erscheinen in der kurzfristigen Betrachtung vergleichsweise gering. Langfristig aber rechnet sich eine energetische Sanierung. Bei der Rentabilitätsbetrachtung sind nämlich Faktoren zu berücksichtigen, derer sich viele Eigentümer nicht bewusst sind: So fallen etliche Kosten früher oder später sowieso an (Ersatz der Heizung, Erneuerung der Fassade usw.). Zudem werden sich fossile Energieträger durch steigende Abgaben und Lenkungssteuern in den nächsten zehn Jahren signifikant verteuern.

Darüber hinaus sind energetische Sanierungen ein wichtiger Bestandteil zum Substanz- und damit zum Werterhalt, was sich bei einem allfälligen Verkauf auszahlt. Ein Teil der Sanierungskosten lässt sich zudem vom steuerbaren Einkommen abziehen. Und schlussendlich gibt es noch Unterstützung vom Staat. Aus den CO2-Abgaben auf Brennstoffen stehen im Rahmen des Gebäudeprogramms 450 Mio. Franken bereit, um den Immobilienbesitzern eine finanzielle Unterstützung bei der Effizienzsteigerung ihrer Immobilie zu geben.

 

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