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15.09.2025

Ein weiteres Jahr "Stadtlabor"

Stadtlabor

Bildlegende: "Miteinander Frauenfeld gestalten" - Stadtpräsident Claudio Bernold (Mitte) sowie Reto Inauen und Marcel Epper von der Raiffeisenbank Frauenfeld sind überzeugt, dass das Stadtlabor den Dialog fördert.

 

Ein weiteres Jahr «Stadtlabor»

 

Gute Nachrichten für experimentierfreudige Köpfe in Frauenfeld: Das Treffpunkt- und Eventlokal «Stadtlabor» kann ein weiteres Jahr im Gebäude betrieben werden, das an die Raiffeisenbank Frauenfeld grenzt.

 

Die Raiffeisenbank Frauenfeld hat die Liegenschaft direkt neben der heutigen Bank gekauft, um ihre Infrastruktur zu modernisieren und zu erweitern. Seit 2021 kann das Stadtlabor das Haus an der Zürcherstrasse 158 unentgeltlich nutzen. Die ursprünglich bis Ende 2025 geplante Zwischennutzung wird nun bis Ende 2026 verlängert.

 

Drei Häuser werden saniert

Die Verlängerung der Zwischennutzung werde möglich, weil die Bank die Bedürfnisse der stetig wachsenden Kundschaft weitsichtig, strategisch und sorgfältig mit in die Überlegungen einfliessen lasse, um die drei Liegenschaften inmitten der Altstadt weiterzuentwickeln, sagt Reto Inauen, Vorsitzender der Bankleitung: «Nach unseren vertieften Abklärungen konnten wir nun das Architektur-Auswahlverfahren erfolgreich abschliessen.» Inauen präzisiert: Nebst dem Gebäude, wo sich das Stadtlabor befindet, würden auch die bestehenden Bankräumlichkeiten an der Zürcherstrasse 160 und 162 renoviert.

 

Treffpunkt für alle

Geraldine Schneider, Spezialistin für Quartierarbeit in der Stadt und verantwortlich für den Betrieb des Stadtlabors, freut sich, dass die Stadt etwas mehr Zeit bekommt, um neue Möglichkeiten zu evaluieren. Das Stadtlabor sei ein «niederschwelliger Treffpunkt» und sorge für die Belebung der Innenstadt. Die Räume könnten von der Bevölkerung aus Stadt und Region für private und nichtkommerzielle Anlässe weiterhin kostenlos genutzt werden. Letztes Jahr hätten sich daraus weit über 700 Nutzungen ergeben. Das Stadtlabor werde seinem Anspruch damit gerecht, Menschen zusammenzubringen, um Ideen zu entwickeln und bestehende Netzwerke auszuweiten – zum Beispiel von Studierenden, Lesegruppen, Selbsthilfegruppen und vielen anderen Organisationen. Die Schaufenster seien eine beliebte Plattform und würden jeden Monat neugestaltet. Ende September locke ein origineller Pop-up-Shop mit nordischen Lifestyle-Produkten.

 

Wichtiger Beitrag zum Dialog

Der Frauenfelder Stadtpräsident Claudio Bernold verbindet gute persönliche Erfahrungen mit dem Stadtlabor. Besonders prägend war für ihn eine Aktion während des Wahlkampfs für das Stadtpräsidium: «Der Jugendrat hat eine Umfrage durchgeführt, der Bevölkerung die bevorstehende Wahl erklärt sowie die Kandidierenden vorgestellt. Das war innovativ, mutig und zukunftsgerichtet.» Mit dieser neuen Form der Beteiligung hätten junge Menschen aktiv zur politischen Bildung und Meinungsbildung beigetragen. Auf solchen Initiativen möchte Bernold weiterbauen: «Der Dialog mit der Bevölkerung soll gestärkt und gleichzeitig soll Wissen vermittelt werden.» Er denkt etwas an anstehende Herausforderungen in der Stadtentwicklung.  Er sei der Raiffeisenbank Frauenfeld dankbar für dieses zusätzliche Jahr und die vertrauensvolle Zusammenarbeit: «Dieses Engagement ist ein wichtiger Beitrag für den Dialog und die Mitgestaltung in unserer Stadt.»

 

Bankumbau ab 2027

Die Raiffeisenbank Frauenfeld verfolge mit der Sanierung ihrer drei Liegenschaften in der Altstadt von Frauenfeld das Ziel, dass sie mit ihren Werten auch in Zukunft «möglichst hell strahlt», erklärt Verwaltungsratspräsident Marcel Epper. Das Auswahlverfahren sei sehr wertvoll gewesen, hätten doch fünf ausgewählte Bauplaner ihre interessanten Projekte eingereicht. Die Raiffeisenbank Frauenfeld habe die Detailplanung dem Architekturbüro Geisser Streule Inhelder aus St.Gallen anvertraut, das viel Erfahrung mit Um- und Neubauten von Banken habe. Es sei das Ziel, 2027 mit dem Umbau zu starten. Das Siegerprojekt erfülle alle Anforderungen aus Sicht der Kunden- und Mitarbeiterfreundlichkeit sowie der Bausubstanz.