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  • Medienmitteilung
30.12.2020

Raiffeisen publiziert Ergebnisse des Klimaverträglichkeitstests 2020

  • Wenig Investitionen in Aktien und Anleihen von Unternehmen aus kohlestoffintensiven Sektoren
  • Emissionen der Immobilienanlagen liegen bereits heute auf tiefem Niveau
  • Raiffeisen Gruppe unterstützt Pariser Klimaziele, Energiewende und «Netto-Null»

St.Gallen, 30. Dezember 2020. Anfang 2020 haben das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) die Akteure des Schweizer Finanzplatzes zur Teilnahme an einem Klimaverträglichkeitstest ihrer Finanzflüsse eingeladen. Die Teilnahme beruhte auf freiwilliger Basis. Nachdem der Bund die aggregierten Resultate des Schweizer Finanzplatzes im November 2020 veröffentlicht hat, legt die Raiffeisen Gruppe nun ihre Resultate offen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Raiffeisen in verhältnismässig geringem Mass in Aktien und Anleihen von Unternehmen investiert, die in der Untersuchung den kohlestoffintensiven Sektoren zugerechnet wurden – bei Aktien sind es sechs Prozent und bei Anleihen zwei Prozent. Die Auswertung der Investitionen zeigt im Weiteren, dass Raiffeisen zur Steigerung der Klimaverträglichkeit seiner Finanzflüsse in gewissen dieser Sektoren noch stärker in Unternehmen investieren könnte, die emissionsintensive Technologie ab- und emissionsarme Technologie aufbauen. Der Mittelwert der Emissionen der Immobilienanlagen liegt mit 9,6 kg/m2 bereits heute klar unter dem Grenzwert von 20 kg/m2, der gemäss totalrevidiertem CO2-Gesetz ab 2023 bei einem Heizungsersatz gilt.

Raiffeisen wird die Testresultate in die Umsetzung ihrer strategischen Klimaziele einfliessen lassen.

 

Neue Gruppenstrategie mit zukunftsorientiertem Klima-Engagement

Die Bankengruppe hat in ihrer Strategie 2025 festgehalten, die Nachhaltigkeitsleistungen in allen Bereichen (ökonomisch, ökologisch und sozial) zu stärken. Raiffeisen unterstützt die Energiewende und verfolgt das Ziel «Netto-Null» bis 2050. Bei den betrieblichen Emissionen will Raiffeisen bereits 2030 «Netto-Null» erreichen. Seit Jahren sensibilisiert Raiffeisen in ihrem Kerngeschäft Kundinnen und Kunden auf Sanierungspotenzial zur Einsparung von Energie und CO2. Rund 70 Prozent der bei Raiffeisen in Anlage- und Vorsorgefonds investierten Kundengelder sind bereits heute in nachhaltigen «Futura Fonds» angelegt. Als Gründungsmitglied der Klimastiftung leistet Raiffeisen zudem seit zehn Jahren einen Beitrag zu einer klimaverträglicheren Schweizer Wirtschaft.

Ausführlichere Informationen zu den Messkriterien des Klimaverträglichkeitstests sowie die detaillierten Resultate der Raiffeisen Gruppe können auf unserer Webseite abgerufen werden:

 

www.raiffeisen.ch/umwelt