Telefonbetrug
Telefonbetrug hat viele Gesichter. Seien Sie wachsam und melden Sie Verdacht.
Immer häufiger kommt es zu Betrugsfällen am Telefon. Dabei werden die Maschen der Betrüger zunehmend dreister. Ausgegeben als Verwandte, gute Bekannte oder auch als Polizisten, versuchen die Telefonbetrüger mit komplizierten und verängstigenden Geschichten das Vertrauen der Opfer zu gewinnen – und damit deren Geld.
«Jetzt sag bitte nicht, dass du nicht weisst, wer dran ist!?» In dieser Art beginnen die meisten Telefonbetruge. Betrüger agieren dabei äusserst ideenreich. Sie schlüpfen in unterschiedliche Rollen und passen sich der jeweiligen Situation sofort an. Sie sprechen hochdeutsch oder in einzelnen Fällen italienisch. Bei den zur Zeit - im Kanton Zürich - am häufigsten angewendeten Betrugsvarianten gibt sich der Anrufer entweder als verwandte bzw. bekannte Person oder als Polizist aus.
Verschiedene Arten von Telefonbetrug
Die Geldforderung der Täterschaft ist immer in eine emotionale und teils verworrene Geschichte eingebettet. Diese hat das Ziel, das Opfer zu überfordern und für eine Geldübergabe gefügig zu machen.
- Spoofing
- Enkeltrickbetrug
- Falscher Polizist, falsche Polizistin
- Romance Scam (Heiratsschwindler)
Spoofing
Die Täterschaft greift auch zu technischen Mitteln und verändert dabei ihre wahre Rufnummer, so dass auf dem Telefondisplay eine gefälschte Identität angezeigt wird. Damit gibt sie sich bei potenziellen Opfern als vertrauenswürdiger Kontakt aus, zum Beispiel als Polizei oder als Kundenberaterin respektive Kundenberater einer Bank.
So schützen Sie sich:
- Seien Sie bei jedem Anruf skeptisch und denken Sie daran: Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie zu Zahlungen aufgefordert werden oder heikle Daten wie Kontoinformationen oder Passwörter herausgeben sollen. Auch wenn der Anrufer sagt, er brauche diese Informationen zum Abgleich oder zu Ihrer Identifikation.
- Wenn Sie unsicher sind: Bitten Sie darum, dass Sie zurückrufen können. Wählen Sie dann aber nicht die Rückruftaste, sondern rufen Sie die offizielle Nummer an. Fragen Sie dort nach, ob der Anruf tatsächlich vom Unternehmen (zum Beispiel von der Raiffeisenbank) getätigt wurde.
- Wenn Sie sich durch den Anrufer unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz.
Telefonbetrug
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