Raiffeisen Transaktionspreisindex: Wohneigentumspreise markieren neue Rekordstände

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06.07.2021

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Wohneigentumspreise markieren neue Rekordstände

  • Preise für Einfamilienhäuser sind im zweiten Quartal 2021 um 2,1 Prozent gestiegen
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 2,4 Prozent mehr als im Vorquartal
  • Die stärksten Preisanstiege in den letzten vier Quartalen verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Genfersee
  • Eigentumswohnungen legten in der Region Bern- und der Südschweiz in den letzten vier Quartalen besonders stark zu
     

St.Gallen, 6. Juli 2021. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im zweiten Quartal 2021 erneut gestiegen. Für Einfamilienhäuser (EFH) musste 2,1 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Die Stockwerkeigentumspreise legten mit 2,4 Prozent noch etwas stärker zu. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2020 kosten Einfamilienhäuser heute 6,1 Prozent mehr. Stockwerkeigentum (STWE) wird 4,9 Prozent teurer gehandelt als vor einem Jahr. «Trotz grassierender Pandemie und historischer wirtschaftlicher Verwerfungen ist der Wunsch nach Wohneigentum ungebrochen stark. Die ungebremsten Preisanstiege zeugen von der anhaltend starken Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen, welche auf ein sehr knappes Angebot trifft.», erklärt Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Genfersee (+11,3 %), der Ostschweiz (+9,3 %) und der Innerschweiz (+9,1 %) die grössten Preisanstiege. Deutlich weniger stark stiegen die Preise hingegen in den Regionen Bern (+1,2 %), Südschweiz (+2,4 %) und Westschweiz (+2,7 %). Beim Stockwerkeigentum sind die Preise in der Region Südschweiz (+7,9 %), der Region Bern (+7,0 %) und der Region Zürich (+4.9 %) am stärksten gestiegen. Die Innerschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+1,9 %).

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass innerhalb eines Jahres die Hauspreise in Zentren (+9,6 %) und urbanen Gemeinden (+6,4 %) stärker als in den touristischen Gemeinden (+5,9 %) und den ländlichen Gemeinden (+4,0 %) gestiegen sind. Im Segment der Eigentumswohnungen wurden die stärksten Preisanstiege in den touristischen Gemeinden (+8,9 %) erzielt. Mit Anstiegen von rund 5 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in den Zentren, den ländlichen und den urbanen Gemeinden nur etwas schwächer zu. 

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst  basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED) die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt auf www.raiffeisencasa.ch