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Black Friday sorgt für Rekordwerte im Zahlungsverkehr
- 240 Prozent mehr Zahlungen im E-Banking als an einem durchschnittlichen Arbeitstag
- Beträge von Debitkartenzahlungen fallen um 83 Prozent höher aus
- 1,5-Mal höheres Volumen pro Zahlung mit Twint
St.Gallen, 22. November 2023. Jedes Jahr am Freitag nach Thanksgiving lockt der Einzelhandel mit Rabattaktionen, die zu einem regelrechten Ansturm auf Geschäfte und vor allem Online-Shops und E-Commerce-Anbieter führen. Seit sich auch der Cyber Monday am darauffolgenden Montag als Rabatt-Tag etabliert hat, machen viele Anbieter sogar eine Black Week daraus. Nicht nur im Detailhandel, sondern auch im Zahlungsverkehr der Banken sorgt diese «Rabattschlacht» für Rekordwerte. Am Black Friday 2022 wurden im E-Banking von Raiffeisen insgesamt fast 1,4 Millionen Zahlungen mit einem Gesamtwert von mehr als zwei Milliarden Franken getätigt. Das sind gut 240 Prozent mehr als an einem durchschnittlichen Tag, wobei der letztjährige Black Friday auf den 25. November und damit auf einen Lohnauszahlungstag fiel – wie übrigens auch in diesem Jahr. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Lohntag wurden ein Viertel mehr Zahlungen mit einem um 22 Prozent höheren Volumen getätigt. Die Schnäppchenjägerinnen und -jäger lassen sich den Black Friday etwas kosten: Der Betrag einer durchschnittlichen Zahlung im E-Banking war an jenem Tag 15 Prozent höher als eine durchschnittliche Zahlung im Jahr 2022. Ein Blick auf die ganze Black Week im Vorjahr zeigt, dass drei Prozent aller Zahlungen im Raiffeisen E-Banking im Jahr 2022 in dieser Woche getätigt wurden. Dies entspricht einem Total von 4,5 Millionen Zahlungen mit einem Volumen von über sechs Milliarden Franken.
Zahlungsfreudiger mit Debitkarten
Auch Debitkarten werden rund um den Black Friday reger genutzt als sonst. Die Statistik zeigt, dass an den letzten drei Black Fridays im Schnitt jeweils über 25 Millionen Franken mehr mit Raiffeisen-Karten ausgegeben wurde als an einem durchschnittlichen Tag im jeweiligen Jahr. 2022 waren es am Tag der grossen Schnäppchen sogar rund 29 Millionen Franken und damit 83 Prozent mehr als an einem gewöhnlichen Tag im Jahr 2022. Schaut man sich die gesamte Black Week an, haben Raiffeisen-Kundinnen und -Kunden 2022 in dieser Woche 25 Prozent mehr mit Debitkarten bezahlt als in einer gewöhnlichen Woche und dabei 28 Prozent mehr Geld ausgegeben als üblich.
Twint verzeichnet Höchstwerte
Neben E-Banking und Debitkarte hat sich auch Twint als gängige Zahlungsmethode etabliert –sowohl bei Online-Einkäufen als auch am Zahlterminal im Geschäft. Entsprechend zeigt sich der Black-Friday-Ausschlag auch bei den Twint-Zahlungen. 38 Prozent mehr Geld als an einem durchschnittlichen Spitzen-Tag wurde letztes Jahr am Black Friday per Twint bezahlt. Der Betrag einer durchschnittlichen Zahlung war an diesem Tag mit 73,45 Franken damit eineinhalbmal so hoch wie der Gesamtdurchschnitt des Jahres 2022. Am letztjährigen Black Friday wurde mehr als doppelt so viel Franken «getwintet» als an einem gewöhnlichen Freitag im Jahr 2022. Zwei Jahre zuvor waren es sogar 284 Prozent mehr.
Auch Bargeld weiterhin beliebt
Ein Blick auf die Black-Friday-Zahlen zeigt nicht zuletzt auch, dass Bargeld noch lange nicht tot ist. Zwar sind die Anzahl Bargeldabhebungen und die dazugehörigen Beträge seit einigen Jahren rückläufig, an Black Friday greifen die Menschen jedoch weiterhin gerne zum beliebten physischen Zahlungsmittel. So lag der durchschnittliche Abhebebetrag je Bargeldbezug am Black Friday 2022 um 25 Prozent höher als an einem durchschnittlichen Tag und betrug 493 Franken. Zudem gingen die Menschen am Black Friday öfters zum Bancomaten, als an einem durchschnittlichen Tag im Jahr 2022: Es wurden 68 Prozent mehr Bargeldbezüge am Bancomaten getätigt. Insgesamt wurden am 25. November 2022 knapp 136’000 Bargeldbezüge getätigt.
Digitalisierung begünstigt Rekordwerte
Für den Black Friday 2023 rechnet Raiffeisen erneut mit Rekordwerten, zumal auch am diesjährigen Freitag, 24. November die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Lohn erhalten. Die Digitalisierung trägt zu diesen Rekordwerten bei: Raiffeisen beobachtet seit Jahren steigende Aktivitäten und Volumen auf allen unseren Kanälen. Dass digitale Lösungen und Bezahlmöglichkeiten immer einfacher, schneller und intuitiver werden, begünstigt diesen Trend ebenfalls. Black Friday und die gesamte Black Week bleiben aber Spitzenreiter in Bezug auf den Zahlungsverkehr, insbesondere im digitalen Bereich.