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Checkliste für Ihren Umzug: Entspannt ins neue Zuhause

Sie planen einen Umzug? Wir zeigen Ihnen, wie Sie alle Zügel-Hürden entspannt meistern – von der Vorbereitung, über den Umzugstag bis hin zum Einzug. Inklusive praktischer Umzugs-Checkliste zum Download.

Ziehen Sie stressfrei in Ihr neues Zuhause – dank unserer Umzugs-Checkliste zum kostenlosen Download.

Die Umzugsdynamik in der Schweiz war bis zur Corona-Pandemie stabil. Das zeigt die Umzugsstudie von Homegate. Zügeln war beliebt – obwohl ein Umzug immer auch viel Stress und Arbeit bedeutet. Das hat sich geändert: Nachdem Corona ausgebrochen ist, sind die Umzüge schweizweit um 6% zurückgegangen. 

 

Damit Sie Freude am Wohnungswechsel haben und entspannt in Ihr neues Zuhause ziehen, ist eine gute Umzugsplanung das A und O. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt – von der Vorbereitung über den Umzugstag bis hin zum Einzug und der Zeit danach. So teilen Sie sich Ihre vielen Aufgaben perfekt ein – und behalten stets den Überblick.

1. Die Vorbereitungsphase: Umzug planen

Umzug gekonnt planen: Überlegen Sie sich, ob Sie den Umzug selbst übernehmen oder auf professionelle Hilfe setzen möchten. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. 

Fabio Vaia, Leiter Privatumzüge bei der Umzugsfirma Welti-Furrer AG, rät: «Die Offerte einer Umzugsfirma sollte anhand einer Besichtigung erstellt werden. Achten Sie darauf, dass Sie dem Berater alles zeigen – auch Estrich oder Keller.» So kann der Profi die nötigen Ressourcen richtig einschätzen, genug Personal und ein genügend grosses Fahrzeug einplanen.

Denken Sie ausserdem daran, frühzeitig Sondergenehmigungen zu beantragen – beispielsweise für das Parkieren in Halteverbotszonen am Umzugstag. Hinterlegen Sie einen Nachsendeauftrag bei der Post. Melden Sie sich zudem bei Leistungserbringern wie Strom-, Gas- und Wasserlieferanten ab – respektive an. 

 

Selbst umziehen oder dem Profi überlassen? Vor- und Nachteile der beiden Umzugsmodelle

 

 

 

Profi-UmzugshilfeDo-it-yourself-Umzug
Transport 

+ +

Der Transport ist im Auftrag inbegriffen.

-

Wenn Sie kein passendes Fahrzeig haben, müssen Sie sich rechtzeitig um ein Mietfahrzeug kümmern. 

 

Versicherungen

Sicherheit

+

Prüfen Sie den Versicherungsschutz unbedingt in der Offerte.

- -

Unfallgefahr: Bedenken Sie die Sicherheit aller Helfenden.

 

Kosten

-

Hilfe vom Profi kann teuer werden – es lohnt sich, Offerten zu vergleichen.

+

Bis auf die Verpflegung für die Helfenden und die allfälligen Mietkosten für ein Fahrzeug fallen kaum Kosten an.

 

Zuverlässigkeit

+ +

Hier ist Zuverlässigkeit Teil des Auftrags.

-

Der Ferund wird krank, die Freundin muss plötzlich babysitten - schon fehlt es an helfenden Händen. 

 
Geschwindigkeit

+ +

Profis haben Übung - entsprechend schnell geht der Umzug.

-

Hier ein Schwatz, da eine kleine Pause: Mit Freunden geht das Umziehen etwas langsamer.

 

Vorbereitungshelfer   

+

Umzugsunternehmen helfen auf Wunsch auch beim (richtigen) Packen.

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Beim Do-it-yourself-Umzug müssen Sie in der Regel alles allein vorbereiten.

 

 

2. Der Umzugstag - stressfrei ins neue Zuhause

Der Umzugstag ist anstrengend. Starten Sie ihn deshalb möglichst ausgeruht. Achten Sie darauf, dass alle Kisten gepackt sind und bereitstehen. Beim Do-it-yourself-Modell sollten Sie zudem genügend Verpflegung für alle helfenden Hände vorbereiten, denn mit leerem Magen packt es sich bekanntlich schlecht mit an. 

Priorität beim Umzug haben die Küche und das Schlafzimmer. So haben Sie am Abend Rückzugsorte, an denen Sie sich ausruhen und wieder Kraft tanken können. Richten Sie erst danach Badezimmer, Büro, Keller, etc. ein.

Füllen Sie als Mietende als erstes das Antrittsprotokoll mit Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin aus, wenn Sie im neuen Zuhause angekommen sind. In dieses Protokoll werden alle Schäden und Abnutzungen aufgenommen. Achten Sie darauf, alle Mängel aufzulisten – auch solche, die Sie nicht stören. Denn für Mängel, die nicht aufgelistet werden, können Sie später verantwortlich gemacht und zur Kasse gebeten werden. Dasselbe gilt für bauliche Veränderungen durch die Vormietenden, zum Beispiel selbst gestrichene Wände oder eine eingebaute Waschmaschine. Halten Sie unbedingt schriftlich fest, ob Sie solche Veränderungen übernehmen oder nicht. Auch die Schlüsselübergabe ist zwingend schriftlich von der oder dem Vermietenden zu bestätigen. 

Entspannt ins neue Zuhaue: Ist Ihr Umzug gut geplant, sparen Sie viel Zeit und Nerven.

Geben Sie Ihre bisherige Wohnung ab, füllen Sie ebenfalls ein Übergabeprotokoll mit Ihrem bisherigen Vermieter oder Ihrer Vermieterin aus. Lesen Sie es genau durch und unterschreiben Sie nur, wenn Sie damit einverstanden sind. Grundsätzlich muss der oder die Vermietende für Reparaturen aufkommen sowie kaputte Gegenstände ersetzen. Bei «übermässiger Abnutzung» zahlen Sie als Mietende – jedoch nur den sogenannten Zeit- oder Restwert. Die Lebensdauertabelle zeigt Ihnen, welche Bestandteile Ihres Zuhauses wie lange halten sollten. 

Bei Unklarheiten zu Schäden können Sie die Hausratversicherung oder Wohnungsfachleute kontaktieren –zum Beispiel den Mieterverband. In diesem Ratgeber lesen Sie alles rund um die Wohnungsabgabe und wie Sie Ärger vermeiden.

Haben Sie einen Putzdienst beauftragt? Dann achten Sie auf eine Abnahmegarantie: Sie verpflichtet das Reinigungsunternehmen, bei der Übergabe vor Ort zu sein und nötigenfalls nachzubessern. 

 

Ins neue Zuhause einziehen – und die erste Zeit danach

Herzlich Willkommen im neuen Zuhause! Damit alle wissen, wer jetzt hier wohnt, lassen Sie Ihre Haustüre und den Briefkasten beschriften. Melden Sie sich bei der Einwohnerkontrolle Ihrer neuen Wohngemeinde an. Das gilt auch für Ihren Hund. Teilen Sie Ihre neue Adresse Ihrer Bank, Versicherung, Ihrem Betrieb, Kundschaft, Ihrer Familie und Freunden mit.

Wenn alle Schäden in Ihrer Altwohnung geregelt sind, bekommen Sie Ihre Mietzinskaution wieder zurück. Überprüfen Sie die Überweisung.  

So langsam kommen Sie an und Ihre Wohnung oder Ihr Haus nehmen Gestalt an. Nutzen Sie die Chance, ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis aufzubauen und stellen Sie sich bei den Menschen in Ihrer Nachbarschaft vor. Gute Beziehungen im Wohnquartier sind unbezahlbar. Wir wünschen Ihnen viel Freude im neuen Zuhause! 

 

Aufgepasst: Nach dem Umzug Versicherungen anpassen!

Ziehen Sie von einer Mietwohnung in ein Eigenheim? Dann passen Sie unbedingt Ihre Versicherungen an. Für Hausbesitzende ist in fast allen Kantonen eine Gebäudeversicherung obligatorisch. Sie übernimmt die Kosten von Schäden, die durch Feuer oder Elementarereignisse verursacht wurden. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob es für Sie Sinn macht, eine Gebäudewasserversicherung sowie allfällige Zusatzversicherungen – etwa für den Garten – abzuschliessen. Besitzen Sie Stockwerkeigentum? Dann schliessen Sie entsprechende Versicherungen am besten gemeinsam über Ihre Verwaltung ab.

Passen Sie auch die Hausratversicherung an die neuen Umstände an. Und schliessen Sie, falls noch nicht vorhanden, auf jeden Fall eine Privathaftpflichtversicherung ab. Sie übernimmt Schäden, die aufgrund Ihres Eigentums an Dritten entstehen – etwa, wenn jemand auf Ihrem Vorplatz ausrutscht und sich ein Bein bricht.

 

5 Einpacktipps vom Zügelprofi

Fabio Vaia von der Umzugsfirma Welti-Furrer AG weiss, worauf Sie beim Packen besonders achten sollten:

  1. Beginnen Sie frühzeitig mit dem Packen. So können Sie Ihr Hab und Gut ohne Zeitdruck und sorgfältig verpacken. 
  2. Füllen Sie Umzugskartons nur so weit, dass Sie den Deckel noch problemlos verschliessen können. Achten Sie darauf, dass ein Karton nicht mehr als 30 Kilogramm wiegt. 
  3. Verwenden Sie zum Verpacken keine Zeitungen: Zeitungspapier färbt ab und könnte ungewünschte Spuren hinterlassen.
  4. Beschriften Sie Kartons mit Inhalt und Wohnraum. So kann beim Zügeln alles reibungslos und effizient im richtigen Zimmer platziert werden.
  5. Nutzen Sie keine Tragtaschen oder Kehrichtsäcke. Sie sind nicht stapelbar und werden leicht mit Abfall verwechselt.

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Von der Vorbereitung bis nach dem Einzug: Ziehen Sie entspannt ins neue Zuhause – dabei hilft unsere praktische Umzugs-Checkliste zum Abhaken. 

Haben Sie Fragen? Wir helfen gerne.

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