Geschichte der Raiffeisenbank am Lindenberg

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Eindrücke aus der Bankgeschichte

Dieser Rückblick stellt keine Gewähr auf Vollständigkeit, sondern zeigt lediglich die Entwicklung in groben Zügen auf.
 

1933 - Darlehenskasse Auw

Die Darlehenskasse Auw wurde von 28 initiativen Gründungsmitgliedern aus den Gemeinden Auw und Rüstenschwil gegründet. Die eigentliche Gründungsversammlung fand am 26. Februar 1933 im Schulhaus statt. Die Gründung beruht massgeblich auf der Initiative und der Überzeugungskraft von Pfarrer Balmer. Er sah in den Raiffeisen-Grundsätzen seine persönliche Haltung verwirklicht. Rudolf Amhof war der erste Kassier und zugleich Gemeindeschreiber. Die «Geschäfte» führte man dazumal im privaten Wohnhaus Amhof, wo es manchmal auf einer an der Tür hängenden Tafel hiess: «Bin bald zurück!». Im Jahr 1971 übernahm Anton Schumacher im Nebenamt, zusammen mit seiner Frau Marlis, die Stelle als Kassier. Er wickelte die Bankgeschäfte ebenfalls in seiner privaten Stube ab. Im April 1982 zügelte die Bank in ein eigenes neues Bankgebäude an der Hinterdorfstrasse 4. Die Geschäfte liefen sehr gut und die ersten Mitarbeitenden konnten eingestellt werden. Schon bald waren die Büroräumlichkeiten zu klein, weshalb man für einen zweckmässigen Bankbetrieb einen Neubau plante. Im Juni 2002 konnten die neuen Bankräumlichkeiten an der Sinserstrasse 2 bezogen werden.

1933 - 1971 Rudolf Amhof selig, Erster Kassier
1971 - 2001 Anton Schumacher-Amrein selig, Bankverwalter
2001 - 2011 Martin Nanzer, Bankleiter

 Erstes Bankgebäude: Wohnhaus Amhof, 1933 - 1971

Erstes Bankgebäude:
Wohnhaus Amhof, 1933 - 1971

Bankgebäude an der Hinterdorfstrasse 4, 1971 - 2002

Bankgebäude an der Hinterdorfstrasse 4,
1971 - 2002

1938 - Darlehenskasse Beinwil
Im Jahre 1938 wurde die Darlehenskasse Beinwil gegründet. Johann Villiger-Bütler hat die Kasse rund 20 Jahre im Mitteldorf im Nebenamt geführt. Danach übernahm sein Sohn Hans Villiger, genannt «Posthans», die Bank- und Postgeschäfte und stand während 30 Jahren im Dienst der damaligen Darlehenskasse. Die Gemeinde hatte so schon früh ein eigenes kleines Finanzzentrum mitten im Dorf. Man erledigte Zahlungen, gab Briefe, Pakete und Telegramme auf, machte Ein- und Auszahlungen ab dem Bankkonto/Sparheft, tauschte Gedanken aus und schätzte nicht zuletzt die Bargeldlieferungen bzw. den mobilen Bancomaten «frei Haus». 1987/1988 wurde der Neubau an der Wiggwilerstrasse 1 realisiert und schon bald wurden die Geschäfte der Post und Bank getrennt und Thomas Villiger, Sohn von Hans Villiger, wurde als Verwalter im Vollamt angestellt. Die einst kleine Kasse entwickelte sich im Laufe der Jahre positiv weiter und der Geschäftskreis konnte um die Gemeinde Geltwil erweitert werden. Mit dem Wachstum konnten weitere Arbeitsplätze und durch die Umbauten in den Jahren 2010 – 2014 die nötige Infrastruktur dafür geschaffen werden. Aus der ehemaligen Darlehenskasse wurde eine gut positionierte und in der Bevölkerung stark verankerte Raiffeisenbank im Oberfreiamt.

1938 – 1958 Johann Villiger-Bütler selig
1958 - 1988 Hans Villiger selig
1989 - 1997 Thomas Villiger
1997 – 2001 Paul Buck
2001 – 2004 Marcel Lüscher
2004 – 2021 Walter Gärtner

Erstes Bankgebäude: Mitteldorf, 1938 - 1988

Erstes Bankgebäude:
Mitteldorf, 1938 - 1988

1967 - Darlehenskasse Mühlau
Am 10.06.1967 wurde die Darlehenskasse Mühlau als 100. Darlehenskasse im Kanton Aargau gegründet. Anfänglich war die neu gegründete Bank in der Mietwohnung des Verwalters Röby Scherer untergebracht, bis im Jahre 1969 der Umzug ins neue Eigenheim der Familie Röby und Hedy Scherer-Kuhn an der Steinhalde 11 erfolgte. Die Kasse wurde durch das Verwalterehepaar bis zum Umzug ins Dorfzentrum (Luzernerstrasse 2) im November 1986 im Nebenamt geführt. Nach 21-jähriger nebenamtlicher Tätigkeit wurde auf den 1. April 1988 in der Person von Roland Wey wiederum ein tüchtiger Verwalter im Vollamt gefunden. Doch leider fand Roland Wey nicht seine volle Befriedigung und verliess die Bank nach gut zwei Jahren. Sein Nachfolger wurde Othmar Koller von Jonen. Im Jahre 1996 schliessen sich die Raiffeisenbanken Beinwil und Mühlau zusammen. Es entsteht die neue Raiffeisenbank Beinwil-Mühlau-Geltwil.

1967 – 1988 Robert Scherer, Bankverwalter
1988 – 1990 Roland Wey, Bankverwalter
1990 – 1996 Othmar Koller, Bankverwalter

Bankgebäude an der Luzernerstrasse 2, 1986 - 2016

Bankgebäude an der Luzernerstrasse 2,
1986 - 2016

1996 - Raiffeisenbank Beinwil-Mühlau-Geltwil
Die Raiffeisenbank Beinwil-Geltwil übernimmt am 22.03.1996 die Raiffeisenbank Mühlau durch Fusion. Der Geschäftskreis mit Sitz in Beinwil umfasst nun neu die Gemeinden Beinwil, Geltwil und Mühlau. Schweren Herzens musste im Januar 2016 die Geschäftsstelle Mühlau infolge rückläufigen Schalterfrequenzen geschlossen werden. Den Kundinnen und Kunden aus der Gemeinde Mühlau standen fortan die Dienstleistungs- und Produktpalette der Geschäftsstellen in Auw und Beinwil zur Verfügung. Ebenfalls wurde im Volg-Laden Mühlau ein Service für Bargeldbezüge eingerichtet, welcher die Bank mit finanziellen Beiträgen unterstützt.

 

2011 - Raiffeisenbank am Lindenberg
2011 fusionieren die Raiffeisenbanken Auw und Beinwil-Mühlau-Geltwil. Der Geschäftskreis der Raiffeisenbank am Lindenberg mit Sitz in Auw weitet sich nun im Oberfreiamt auf die Gemeinden Geltwil, Beinwil, Auw und Mühlau aus. Vorsitzender der Bankleitung ist Walter Gärtner. 

 

2021 - Neue Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg
Im März 2021 haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter dem Zusammenschluss der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden mit der Raiffeisenbank am Lindenberg zugestimmt. Die neue Bank erstreckt sich nun mit vier Geschäftsstellen vom Lindenberg bis über die Reuss, was sich auch im neuen Banknamen widerspiegelt.