Anlageklasse im Fokus: Alternative Anlagen

Auch am Ölmarkt sorgt das Coronavirus für Nervosität. In China ist die Nachfrage kurzfristig deutlich eingebrochen. Die Organisation erdölexportierenden Länder (OPEC) versucht Gegensteuer zu geben.

Ein Virus hinterlässt Spuren

Das Coronavirus hinterlässt auch am Ölmarkt deutliche Spuren. Vor allem die Öl-Exporte nach China sind vorübergehend um fast 20 % eingebrochen. Gleichzeitig sind die Lagerbestände in den USA zuletzt stark angeschwollen.

Ölpreis unter Druck

Quellen: Bloomberg, Raiffeisen Schweiz CIO Office

Von daher ist es wenig erstaunlich, dass der Ölpreis in wenigen Tagen von 65 auf 54 US-Dollar pro Barrel regelrecht eingebrochen ist. Am OPEC-Meeting in Wien Anfang Februar wurde entsprechend hitzig über weitere Förderkürzungen diskutiert, wobei sich die beiden grössten Förderländer Saudi-Arabien und Russland nicht abschliessend einigen konnten. Somit läuft es wohl einmal mehr darauf hin, dass Saudi-Arabien die Produktion im Alleingang drosseln wird um einen weiteren Preisverfall zu stoppen. Bei den aktuellen Kursen ist mittlerweile viel Negatives eingepreist. Sobald die Coronavirus-Epidemie unter Kontrolle gebracht ist, dürfte sich der Ölpreis gemäss unseren Prognosen wieder leicht erholen.