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Aktualitäten

Chart der Woche #05/21

Dämpfer am Arbeitsmarkt

Die jüngst verschärften Corona-Massnahmen drücken die Stimmung am Arbeitsmarkt: Der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) verzeichnete zum Jahresbeginn einen Einbruch. Die Erholung der vorangegangenen beiden Quartale konnte nicht fortgesetzt werden. Vor allem im Gastgewerbe haben sich die Aussichten verschlechtert. Sie befinden sich auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Berechnungen des Beschäftigungsindikators im Jahre 1989.

 

KOF Beschäftigungsindikator in Punkten

Grafik: KOF Beschäftigungsindikator in Punkten

Quellen: KOF, Raiffeisen Schweiz CIO Office

 

Updates zu Anlagebausteinen

Update: Aktien Schweiz

Der Anlagebaustein «Aktien Schweiz» konnte seine Aufwärtstendenz im Januar nicht halten und verlor 0.4%, war damit aber trotzdem leicht besser als sein Benchmark.

Das Börsenjahr 2021 hat so begonnen, wie das alte Jahr aufgehört hat: volatil. Euphorie und Panik haben sich im Januar die Klinke in die Hand gegeben. Das dürfte auch im weiteren Jahresverlauf anhalten, denn obwohl sich die Weltwirtschaft erholen dürfte, bleiben Unsicherheiten.

 

Zurück auf Feld eins

Der Swiss Market Index (SMI) startete fulminant ins neue Jahr und konnte in den ersten drei Wochen des Jahres knapp 3% zulegen. Dieser Kursgewinn schmolz in den letzten drei Handelstagen des Monats mehr als dahin und so resultierte Ende Januar ein Minus von gut 1%. Dabei waren die im Januar publizierten Jahresabschlüsse ermutigend. Die Grossbank UBS lieferte das beste Ergebnis seit 10 Jahren. Auch der Pharmazulieferer Lonza hat sehr solide Zahlen vorgelegt. Dennoch fiel die Reaktion an der Börse verhalten aus, da ein solches Ergebnis vom Markt erwartet wurde. Weniger erfreulich wurde das Ergebnis von Novartis aufgenommen. Der Pharmariese hat zwar mehr verdient, mit einem zaghaften Ausblick aber die Erwartungen der Anleger gedämpft. Auch bei anderen Unternehmen fiel der Ausblick für das laufende Jahr zurückhaltend aus.

 

Gewinner und Verlierer

Innerhalb unserer Auswahl schnitt die Online-Apotheke Zur Rose mit einem Plus von 44.7% am besten ab. Das Unternehmen aus Frauenfeld konnte im vierten Quartal 2020 ein starkes Wachstum verzeichnen und beendete das Geschäftsjahr 2020 besser als von den Analysten erwartet. Weitere Gewinner waren das zwar in Österreich ansässige, aber an der SIX kotierte Unternehmen ams (+15.5%) sowie wie schon im Dezember der Vakuumventile-Produzent VAT (+12.4%). Das Performance-Schlusslicht im Januar war der Reise-Detailhändler Dufry mit einem Minus von 13.5%.

 

Rund ums Thema «Anlegen»

Erfolgreicher investieren ohne Emotionen

Das Bauchgefühl ist eine nützliche Sache. Es hilft uns, Situationen blitzschnell zu beurteilen und sofort zu handeln. Beim Geldanlegen sind Emotionen allerdings trügerische Ratgeber.

 

Emotionen sind als Anlagekompass nicht zu empfehlen

Jeden Tag treffen wir tausende Entscheidungen. Viele davon ganz automatisch und intuitiv. Weiterlesen oder nicht? Überholen oder warten? Zum Feierabendbier oder zum Sport? Wir handeln aus dem Bauch heraus. Doch so effizient das instinktive Denken auch sein mag – es ist in der Regel fehleranfällig. Deshalb sollte man seinem ersten Impuls nicht überall trauen. Zum Beispiel beim Geldanlegen: Wer sich aus persönlichen Befindlichkeiten und Gefühlen heraus leiten lässt, kann bisweilen ungünstige Anlageentscheide treffen – mit entsprechenden Konsequenzen.

Wenn es an den Märkten rund läuft, macht das Anlegen Spass. Tendieren die Kurse hingegen nach unten, kann es bedrückend werden – unüberlegte oder überstürzte Anlageentscheide sind schnell getroffen. Dieses typische Verhalten der Privatanleger beim Auf und Ab der Aktienmärkte illustriert die folgende Grafik.

Typische Anlageentscheide von Privatanleger, welche sich von Emotionen leiten lassen

Quelle: BhFS Behaviourals Finance Solutions, Grafik: Raiffeisen Schweiz

Warum Emotionen und Intuition schlechte Anlageratgeber sein können, zeigen ein paar einfache Beispiele:

  • Ihr Schwager gilt in der Familie als versierter Investor. Beim Familienfest schwärmt er von seinem jüngsten Coup und rät, sofort zu investieren. Sie folgen dem Rat: Das Vertrauen innerhalb der Familie und die Vorfreude auf das schnelle Geld veranlasst Sie zum Kauf – ohne eine eigene Analyse der Risiken.
    Resultat: Wenn sich die Investition als Fehlgriff erweist, ärgern Sie sich nicht nur über den Verlust, sondern auch darüber, dass Sie den Risiken keinerlei Beachtung geschenkt haben.
  • Medien und Online-Blogs schreiben seit Wochen über den unglaublichen Lauf der Börse. Sie beobachten das Geschehen, warten aber ab. Zuerst wollen Sie sehen, ob die Kurse auch nachhaltig und langfristig steigen. Dann aber erachten Sie es als höchste Zeit, dem Trend zu folgen und ebenfalls Aktien zu kaufen.
    Resultat: Eigentlich steigen Sie viel zu spät ein, denn einige Wochen nach Ihrer Investition erreichen die Kurse ihren Höhepunkt und geben danach wieder nach.
  • Sie interessieren sich beruflich wie privat stark für neue Technologien. Natürlich ist Ihnen dabei nicht entgangen, dass sich die Aktienkurse der grossen US-Tech-Konzerne sehr gut entwickelt haben. Davon wollen auch Sie profitieren und investieren einen grossen Anteil Ihres Vermögens in Ihre drei Favoriten.
    Resultat: Sie haben all ihre Mittel für eine einzige Wette eingesetzt, nämlich jene, dass die Technologiebranche sich weiter steil aufwärts bewegt und die Gewinne weiter sprudeln. Erleidet der Sektor aber einen Rückschlag, etwa als Folge einer stärkeren Regulierung, sind Sie davon übermässig stark betroffen.

 

Gefährlicher Herdentrieb

Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang insbesondere auch vom Herdentrieb. Der besagt, dass sich Menschen oft an dem orientieren, was andere tun. Sie gehen davon aus, dass das, was die «Herde» tut, auch gut für sie selbst ist.

Privatanleger sind von diesem Herdentrieb besonders betroffen: Sie springen zumeist erst spät auf einen Trend auf und hinken dem Markt deshalb hinterher. Sie kaufen, wenn die Kurse bereits stark gestiegen sind, und verkaufen bei einem Einbruch der Märkte auch erst sehr spät. Das kann Konsequenzen haben: Zahlreiche empirische Studien mit Privatanlegern konnten aufzeigen, dass dieses prozyklische Verhalten (sog. «buy high, sell low») eine jährliche Rendite-Einbusse von 4 bis 6 Prozent nach sich zieht.

Fazit: Beim Anlageentscheiden hat Intuition nichts verloren, erfolgreiche Anleger setzen besser auf Rationalität und Analyse. Trotzdem ist es gut zu wissen, welchen Einfluss die Emotionen auf unser Anlageverhalten haben können.

 

Auf Experten zählen

Um sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, vertrauen viele Investoren auf die Unterstützung von Experten. Unsere Anlagespezialisten stützen sich bei ihren Entscheiden auf bewährte Modelle und Analysen zur optimalen Diversifikation und Risikokontrolle. Sie besitzen jahrzehntelange Erfahrung, behalten die Trends und Dynamiken an den Märkten weltweit immer im Blick, und verfügen über die nötige Disziplin. Dies sind die Voraussetzungen dafür, dass Emotionen bei Anlageentscheiden und -empfehlungen aussen vor gelassen werden können.

 

 

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