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05.10.2022

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Wohneigentumspreise steigen trotz höherer Zinsen unvermindert weiter

  • Die Preise für Einfamilienhäuser sind im dritten Quartal 2022 um 1,4 Prozent gestiegen.
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 1,9 Prozent mehr als im Vorquartal.
  • Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in der Ostschweiz.
  • Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den letzten vier Quartalen in der Region Bern am stärksten zu.

 

St.Gallen, 5. Oktober 2022. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im dritten Quartal 2022 erneut gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 1,4 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Die Stockwerkeigentumspreise legten mit 1,9 Prozent noch stärker zu. Verglichen mit dem dritten Quartal 2021 kosten Einfamilienhäuser heute 5,6 Prozent, Stockwerkeigentum 7,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Preisentwicklung am Markt für selbstgenutztes Wohneigentum hat sich mit unverändert hoher Dynamik fortgesetzt. «Die Nachfrage nach Wohneigentum hat sich aufgrund der Erwartung anhaltend höherer Finanzierungskosten etwas reduziert. Das Angebot bleibt aber derart knapp, dass der Nachfragerückgang von extrem hohem Niveau aus noch nicht stark genug ist, um die Preisdynamik im Eigenheimmarkt zu brechen», erklärt Francis Schwartz, Ökonom von Raiffeisen Schweiz.

 

Gefragtes Stockwerkeigentum in der Region Bern

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Ostschweiz (+13,0 %) und der Region Innerschweiz (+8,8 %) die grössten Preisanstiege. Weniger stark stiegen die Preise hingegen in der Südschweiz (+0,9 %) und der Region Bern (+1,5 %). Beim Stockwerkeigentum sind die Preise hingegen in der Region Bern (+12,3 %) am stärksten gestiegen. Die Region Innerschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+5,4 %).

 

Einfamilienhäuser auf dem Land sind besonders gefragt

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den ländlichen Gemeinden (+7,4 %) sowie den Zentren (+6,8 %) innerhalb eines Jahres etwas stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen sind. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+11,5 %). Mit einem Anstieg von 6,5 % legten die Stockwerkeigentumspreise in Zentrumsgemeinden am wenigsten zu.

 

Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf www.raiffeisencasa.ch erhältlich.