Anlageklasse des Monats: Alternative Anlagen

Die Zinsen befinden sich weltweit im freien Fall. Davon profitieren insbesondere «zinssensitive» Anlageklassen. Ein Paradebeispiel dafür sind (Schweizer) Immobilienfonds. Die Aussichten bleiben positiv.

Hohe Risikoprämien ... dienen als Puffer

Die anhaltend tiefen und weiter fallenden Zinsen rund um den Globus verschärfen den Anlagenotstand. Auf der Suche nach Alternativen zu den festverzinslichen Anlagen stehen Immobilienfonds besonders im Fokus. 

Die sinkenden Zinsen wirken sich nämlich doppelt positiv auf diese Anlageklasse aus: Erstens steigt der Wert der Immobilien aufgrund des fallenden Diskontierungsfaktors kontinuierlich an, was zu fortlaufenden Aufwertungsgewinnen führt. Zweitens nimmt die relative Attraktivität der Anlageklasse gegenüber Staatsanleihen weiter zu. Die durchschnittliche Ausschüttungsrendite der Schweizer Immobilienfonds beläuft sich derzeit auf rund 2.6%. Demgegenüber steht die Rendite der 10-jährigen Schweizer Staatsanleihen von –1.0%. Die Renditedifferenz von aktuell fast 3.6% ist auch im historischen Vergleich sehr attraktiv und spricht weiterhin für «Betongold». Solange also die Zinsen in der Schweiz tief bleiben – und die Zinswende auf den «Sankt-Nimmerleins-Tag» verschoben wird – sehen wir wenig Gegenwind für Immobilienfonds. Wir empfehlen deshalb im Portfoliokontext weiterhin eine «Übergewichtung» der Anlageklasse.

Rendite Schweizer Immobilienfonds vs.Eidgenossen

Quellen: Bloomberg, Raiffeisen Schweiz CIO Office