Die Streule + Alder AG aus Rorschach hat sich so von einem traditionellen Dachdeckerbetrieb zu einer Firma gewandelt, die Photovoltaik- Anlagen plant und realisiert. Karl Streule erzählt, wie er mit dem Markt mithält und dabei ökonomisch wirtschaftet.
Trends frühzeitig voraussehen
«Wenn mir jemand vor zehn Jahren gesagt hätte, was wir heute alles machen, hätte ich ihm nicht geglaubt », sagt Karl Streule. Der Geschäftsführer der Streule + Alder AG aus Rorschach hat seine Dienstleistungen stetig ausgebaut. Sein KMU hat sich so von einem traditionellen Dachdeckerbetrieb zu einer Firma gewandelt, die Photovoltaik- Anlagen auf Industrie-, Gewerbe- und Wohnbauten plant und realisiert.
Streules Strategie: Er versucht, Trends früh vorauszusehen. So weiss er schon lange, dass Gebäudehüllen ein grosses Potenzial haben. «Dachdecken beschränkt sich längst nicht mehr auf die Ziegelmontage. Vielmehr hat es sich zu einem technisch hoch herausfordernden Beruf entwickelt.» Der Unternehmer blickt weit in die Zukunft: Er orientiert sich an der Energiestrategie 2050 des Bundes und leitet daraus ab, welche Bedürfnisse seine Kunden haben und was er ihnen bieten könnte.
Bei aktuellen Entwicklungen am Ball bleiben
Auch bei aktuellen Entwicklungen bleibt Streule am Ball: Er beobachtet kontinuierlich die Märkte im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz und adaptiert relevante Entwicklungen schnell. So ist er heute auch mit der Montage von Solarpanels sowie mit Energieberatungen erfolgreich. Für den Einbau von lichtdurchlässigen Solarmodulen hat er gar den Schweizer Solarpreis erhalten.
Bei technischen Fortschritten fehlt anfangs auf dem Arbeitsmarkt allerdings oft das Know-how. Für Streule kein Grund zum Abwarten: «Wer innovativ sein will, darf nicht lange herumsitzen.» Er bildet die notwendigen Fachkräfte deshalb oft selber aus. «Gemeinsam lernen wir dann laufen, bis wir rennen können.» Damit hat sich die Firma einen guten Namen gemacht: Viele Bauherren sind Stammkunden, und der Anteil an Mund-zu-Mund- Werbung ist gross. Das zahlt sich aus: Streule erwirtschaftet einen für die Branche überdurchschnittlichen Gewinn. Nebenbei haben Sie sich nicht nur eine Nomination für den Raiffeisen Unternehmerpreis Ostschweiz 2019 eingeholt, sondern auch direkt den Publikumspreis abgeräumt. «Der Karren läuft wie geschmiert.»
Unterstützung vom RUZ
Mit seinem Bankkundenberater bespricht Streule regelmässig zum Jahresabschluss, wo sich die Firma noch verbessern könnte. Zusammen mit dem Raiffeisen Unternehmerzentrum (RUZ) führte er vor zwei Jahren eine Prozessanalyse durch: «Das war ein Erfolgserlebnis. Jede Abteilung wurde kritisch hinterfragt. Die daraus gezogenen Konsequenzen haben uns noch erfolgreicher gemacht.»
Weitere Nachhaltigkeitsbestrebungen
Streule + Alder AG wirtschaftet nicht nur ökonomisch nachhaltig, sondern ist auch in ökologischer und sozialer Hinsicht wegweisend. Folgende Nachhaltigkeitsbestrebungen macht das Unternehmen:
Soziale Dimension
Ökologische Dimension
Ökonomische Dimension
Bedachungen und Fassadenbau, Solaranlagen, Spenglerei und Beratungen: Das 1993 gegründete KMU unter der Leitung von Karl Streule (Bild) ist vielseitig und geht mit der Zeit. Pro Jahr verbauen die circa 45 Mitarbeitenden zwischen 4000 und 5000 Solarmodule. Rund 250 Solaranlagen der Rorschacher Firma sind bereits in Betrieb. Das Unternehmen ist lokal stark verankert und agiert im Umkreis von 10 Kilometern.