Geschichte

Über mehr als 100 Jahre der Raiffeisenbank Dornach

Die Gründung des "Darlehenskassenvereins Dornach"
Die Gründungsversammlung fand statt am Dienstag, 9. Juni 1914, abends um acht Uhr, in der Wirtschaft zum Rössli. 15 Personen waren anwesend , darunter zwei Vertreter des Raiffeisenverbandes. Als Grundlage der neuzugründenden Bank dienten die sogenannten Normalstatuten des "Verbandes der Schweizerischen Darlehenskassen". Damit war gewährleistet, dass die Grundsätze der Raiffeisenidee auch im "Darlehenskassenverein Dornach" gelten würden. Der Postbeamte August Haefely wurde als erster Kassier gewählt.

Die erste Generalversammlung fand am übernächsten Sonntag, den 21. Juni 1914, am gleichen Ort, zur selben Zeit statt. Die rund 15 Gründungsteilnehmer genehmigten das Geschäftsreglement und bestimmten als Betriebskapital den Betrag von CHF 100'000.–. Zur Darlehenskasse wurde gleich auch eine Sparkasse gegründet.

Von der Wohnstube zur modernen Kleinbank
Am Ende des ersten Geschäftsjahres 1914 zählte unsere Bank 21 Mitglieder, die Bilanzsumme betrug CHF 4'218.–. Die Entwicklung blieb gemächlich: erst 1929 überstieg die Bilanzsumme CHF 100'000.–. 25 Jahre nach der Gründung, im Jahre 1939, war die Schweizer Bevölkerung auf 4,2 Millionen angewachsen, die Einwohnerschaft Dornachs auf rund 3000, die Mitgliederzahl der Raiffeisenbank auf 75, die Bilanzsumme auf eine Viertelmillion Franken. 1958 überstieg die Bilanzsumme zum ersten Mal die Millionengrenze. 50 Jahre nach der Gründung, im Jahre 1964, wohnten in der Schweiz 5,8 Millionen Menschen, in Dornach 4800, unsere Bank hatte 152 Mitglieder und eine Bilanzsumme von erstmals über zwei Millionen Franken.

Bei den ersten drei Verwaltern standen Kassenschalter und Tresor jeweils in der Wohnstube. 1972 konnte an der Hauptstrasse 20 ein eigenes Büro eröffnet werden. Danach beschleunigte sich die Entwicklung: 1976 überschritt die Bilanzsumme 10 Mio. Franken (256 Mitglieder), 1979 waren es über 20. Mio. Franken (375 Mitglieder), 1982 über 30. Mio. Franken (548 Mitglieder). Im Februar 1979 konnte der Neubau der Firma Vögtli AG an der Hauptstrasse 2 bezogen werden. Bereits fünf Jahre später, im November 1984, folgte die Eröffnung der Filiale im "Brüggli" an der Amthausstrasse 21. 1985 überschritt die Bilanzsumme die 50 Millionen-Grenze, die Mitgliederzahl erreichte 684. In den Folgejahren wurde vor allem der technische Ausbau (EDV) vorangetrieben. Im Jahre 2000 erfolgte die Fusion mit der Raiffeisenbank Hochwald-Gempen (Bilanzsumme CHF 27 Mio.) und der neue Hauptsitz am Bruggweg 129 wurde bezogen. Die gemeinsame Bilanzsumme belief sich auf CHF 250 Mio. 

Geschäftsstelle Bruggweg 129
Schalterhalle Bruggweg 129

Die Bank entwickelte sich stetig weiter und im Jahr 2017 war bei einer Bilanzsumme von CHF 746 Mio. und 25 Mitarbeitenden kein einziger freier Arbeitsplatz mehr verfügbar. So konnten wir glücklicherweise im Jahr 2018 unser zeitgemässes Beratungszentrum am Bahnhof an der Amthausstrasse 12 eröffnen, was uns ausreichend Freiraum für künftige Entwicklungen verschafft. Die früheren Geschäftsstellen am Nepomukplatz und in Hochwald konnten in den Jahren 2020 und 2021 verkauft werden.


Die Raiffeisenbank Dornach hat einen beachtlichen Weg zurückgelegt; vom Geldschrank in der Wohnstube zur heutigen modernen Bank mit einer umfassenden Organisation im Rücken. Die Investitionen in Neubauten, moderne Infrastruktur und Personal bescherten der Bank unter anderem ein nachhaltiges Wachstum. Auf die laufende Ausbildung des bestehenden Personals und die regelmässige Entwicklung junger Bankangestellter legen wir grossen Wert. Derzeit beschäftigen wir inklusive den auszubildenden kaufmännischen Bankangestellten 27 Personen. Die Bilanzsumme steigerte sich auch in den letzten Jahren kontinuierlich auf derzeit über CHF 830 Mio.  

Empfang Beratungszentrum am Bahnhof Dornach