Klimapolitik und Versorgungssicherheit: Die Jugend debattiert

18. März 2021. Bereits lange vor COVID-19, aber nicht minder intensiv, setzten die Diskussionen zur Klimapolitik ein. Im Rahmen eines Veranstaltungszyklus zu energiepolitischen Fragen nahmen das Raiffeisen Forum und das Nuklearforum die Debatte auf und veranstalteten einen digitalen Anlass zum Thema «Klimapolitik und Versorgungssicherheit – die Jugend debattiert».

Stefanie Bosshard, Geschäftsführerin des Dachverbandes Schweizer Jugendparlamente, zeigte in ihrem Input-Referat auf, welche politischen Partizipationsmöglichkeiten Jugendliche in der Schweiz heute haben und wie sich die Themen der Klimajugend auf die Jugendparlamente auswirken. Spannend war dabei insbesondere die Präsentation von Umfragen, die zeigen, dass die Themen Klima, Umwelt und Gleichstellung die heutige Jugend wesentlich stärker beschäftigen als in früheren Jahren.

 

Die Klima-Diskussion bestritten die Präsidentin der Jungen Grünen, Julia Küng, die Präsidentin der Juso, Ronja Jansen, die Präsidentin der jungen Mitte, Sarah Büntner, der Jungfreisinnige Leroy Bächtold und der junge Nuklearingenieur Lukas Robers. Wenig verwunderlich gingen die Meinungen zu Klimapolitik und Versorgungssicherheit weit auseinander. Während die Vertreterinnen der Jungen Grünen, Juso und Jungen Mitte eher die Risiken der Kernenergie betonten, hoben Leroy Bächtold und Lukas Robers stärker den Nutzen hervor, den die Kernenergie bei einer stabilen und umweltfreundlichen Energieversorgung spielen könnte. Auch der mögliche Zubau von erneuerbaren Energiequellen und die für die Versorgungssicherheit so wichtigen Speichermöglichkeiten wurden völlig unterschiedlich beurteilt. 

 

Wer die Debatte verpasst hat, kann das Versäumnis online nachholen. Der nächste Anlass zur Energiepolitik findet während der Sommersession am 17. Juni 2021 am Abend statt.