Die Raiffeisenbank Gossau-Niederwil blickt an der Generalversammlung mit über 700 Genossenschaftern auf ein ausgesprochen intensives, aber auch sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Der Verwaltungsratspräsident Arthur Fagagnini bedauert die aktuelle Entwicklung bei Raiffeisen Schweiz und spricht sich für eine rasche und lückenlose Aufarbeitung der Vergangenheit aus. In den kommenden Monaten werden die Fusionspläne mit der Raiffeisenbank Andwil-Arnegg konkretisiert und die Ergebnisse im November vorgestellt.

Der Verwaltungsratspräsident Arthur Fagagnini sprach gleich in seiner Begrüssung die aktuelle Entwicklung bei Raiffeisen Schweiz an: «Wir alle bedauern zutiefst, was aktuell abläuft» und spricht damit den angerichteten Schaden bei Vertrauen und Glaubwürdigkeit an. Elementare Grundwerte der Geschäftsphilosophie seien verletzt worden, die nicht hätten verletzt werden dürfen. Er drückt seine Hoffnung aus, dass die Vergangenheit möglichst rasch und lückenlos aufgearbeitet wird. Nur so lasse sich die Krise bewältigen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Seine Bank lasse sich aber nicht beirren und werde weiterhin «mit beiden Füssen auf dem Boden» geschäften. 

Herausragendes Geschäftsjahr

Die Raiffeisenbank Gossau-Niederwil blickt mit dem Abschluss der Gesamtsanierung des Bankgebäudes in Gossau und der Einführung eines neuen Bargeldkonzepts auf ein ausgesprochen intensives Geschäftsjahr zurück. Herausragend war auch das operative Ergebnis mit einem Bruttogewinn von nahezu 4.1 Millionen Franken. Die erhöhte Aktivität der Anleger in einem positiven Börsenumfeld steigerte den Wertschriftenertrag und kompensierte den Rückgang im Zinsengeschäft. Im Vergleich zum Vorjahr tiefere Kosten für das Bankprovisorium reduzierten den Geschäftsaufwand deutlich, so dass das operative Ergebnis erstmals über die 4-Millionen-Grenze kletterte. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung verhilft die Eigenmittel zu erhöhen und für eine allfällige Verschlechterung der Konjunktur gewappnet zu sein.

Orientierung im Herbst 

Der Verwaltungsratspräsident Arthur Fagagnini ging am Schluss der Versammlung auf die geplante Fusion mit der Raiffeisenbank Andwil-Arnegg ein. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden die bislang verhandelten und bekannten Rahmenbedingungen weiter konkretisiert. Im November werden die beiden Banken die Ergebnisse dieser Arbeiten ihren Genossenschaftern vorstellen, womit sie sich selber eine Meinung über die Vorteile eines Zusammenschlusses machen können. An der Generalversammlung im kommenden Jahr wird der Verwaltungsrat die Fusion mit der Raiffeisenbank Andwil-Arnegg vorschlagen und beantragen. 

Buntes Rahmenprogramm 

Der traditionelle Necktanz «Hierig» aus dem Appenzeller Land begleitet zu Klängen von Hackbrett und Piano bildete den Auftakt zur Generalversammlung. Wie schon im letzten Jahr führte der Gossauer Stefan Häseli leichtfüssig und mit einer Prise Humor durch den Abend. Den Abschluss machte der in der Deutschschweiz bestens bekannte «Martin O.», der mit seinem Loop-Gerät ein Orchester mit Chor auf die Bühne zauberte und Genossenschafter wie Gäste gleichermassen begeisterte. 

Bildergalerie 

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