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Abschied mit einem herzlichen Dankeschön

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter
Wie gerne hätte ich mich bei Ihnen anlässlich der 86. Generalversammlung persönlich verabschiedet. Sie haben mich vor 15 Jahren in den Verwaltungsrat gewählt und mir mit der Wahl zum Präsidenten vor neun Jahren grosses Vertrauen geschenkt. Dafür hätte ich mich bei Ihnen von Angesicht zu Angesicht bedanken wollen.
Nun kommt es anders, als ich dachte. Das altbekannte Sprichwort wird uns allen wieder einmal so richtig bewusst. Ein kleines unverschämtes Virus bestimmt unseren Alltag – von Auge nicht sichtbar und dennoch überall präsent! Wir improvisieren im Wochen- oder fast schon im Tagesrhythmus und kämpfen gegen die Widerwärtigkeiten an. Schweren Herzens – aber letztlich der Vernunft gehorchend – haben wir entschieden die Generalversammlung wiederum schriftlich durchzuführen. So bleibt mir keine andere Wahl, als mich auf diesem Weg zu verabschieden.
Dabei kommt in mir Wehmut auf, wenn ich an die spannende und erfolgreiche Zeit mit allerlei Herausforderungen zurückdenke. Die Höhepunkte waren für mich die Nachfolgeregelung in der Bankleitung, die Jubiläums-GV im Circus Knie, der Umbau des Hauptsitzes mit gleichzeitiger Neuausrichtung auf eine Beraterbank und der geglückte Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Andwil-Arnegg. Daneben erfreue ich mich – wie gerade der Jahresabschluss belegt – an der Prosperität über all die Jahre und dem Auftritt der Bank im Markt.
Erfolg ist immer das Resultat von vielen und nicht von einer einzelnen Person. Es ist letztendlich das Ergebnis einer zielorientierten Zusammenarbeit auf allen Ebenen: mit den Kolleginnen und Kollegen des Verwaltungsrates, der Bankleitung und allen Mitarbeitenden. Aber letztlich entscheiden Sie über Erfolg oder Misserfolg. Ohne Ihren Zuspruch stünde die Bank nicht da, wo sie heute steht. An uns liegt es jedoch, Sie von unserer Fachkompetenz und von unserer Leidenschaft zu überzeugen und eine ehrliche und anständige Arbeit abzuliefern.
Gleichzeitig mit Claudia Meier-Uffer, die Sie im 2010 in den Verwaltungsrat wählten, gebe ich Ende März mein Amt ab. Der Verwaltungsrat schlägt Ihnen unseren Vizepräsidenten, Patrik Forster, zu meinem Nachfolger vor. Als Ersatz stellen sich Judith Scherzinger und Martin Pfister der Wahl, die beide aus Gossau sind. Zusammen mit den vier bestehenden Mitgliedern ist für Kontinuität und mit den zwei neuen für neue Impulse für die strategische Weiterentwicklung der Bank gesorgt. Es fällt mir daher leicht, die Fäden aus der Hand zu geben.
Bald werde ich, wie Sie, nur noch ein «gewöhnlicher» Genossenschafter sein. Mit viel Genugtuung und leisem Stolz werde ich auf eine bewegte Zeit zurückblicken dürfen. Dafür gebührt Ihnen, liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, mein aufrichtiger Dank. Für mich wird die Raiffeisenbank Gossau-Andwil-Niederwil immer die Top-Adresse in Finanzfragen sein.
Bleiben Sie gesund und stimmen Sie schriftlich ab – es lohnt sich!
Herzlichst Ihr (Noch-)Präsident
Arthur Fagagnini