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Halbjahresergebnis 2019 - Tiefe Zinsen drücken auf Zinsensaldo
Ich freue mich, Ihnen das erste Geschäftsergebnis der fusionierten Banken kommentieren zu dürfen. Wir sind mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden, auch wenn die Zahlen nicht an die äusserst erfolgreiche Vorjahresperiode anzuknüpfen vermögen.
Die Bilanzsumme stieg auf 989 Millionen Franken. Die Ausleihungen nahmen netto um erfreuliche 14 Millionen auf 850 Millionen zu, während die Kundengelder leicht auf 831 Millionen Franken zurückgingen. Somit ist das Kreditvolumen praktisch vollumfänglichdurch Kundengelder refinanziert.
Der Trend rückläufiger Zinserträge hielt an. Statt eines wenigstens gleichbleibenden Zinsniveaus, wie dies noch Ende 2018 zu erwarten war, rutschten die Zinsen in der ersten Jahreshälfte auf neue historische Tiefs. Im Gegensatz zu den Vorjahren vermochte der tiefere Zinsaufwand den Rückgang nicht mehr zu kompensieren. Die übrigen Erträge entwickelten sich stabil.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um gut 100’000 Franken oder knapp 3 %, was hauptsächlich mit Fusionskosten zusammenhängt. Ein tieferer Zinsensaldo und ein höherer Geschäftsaufwand schmälern den Bruttogewinn somit um 281’000 Franken oder 9%. Dank des erfreulichen operativen Resultats stiegen die Eigenmittel um 2 Millionen Franken auf mittlerweile über 90 Millionen Franken. Die Kapitalstärke spiegelt sich in einer deutlich über dem Branchendurchschnitt liegenden Gesamtkapitalquote von 21.6 %.
Bis zum Jahresende erwarten wir ein anhaltend schwieriges Zinsumfeld mit entsprechenden Auswirkungen auf der Ertragsseite und einem anspruchsvollen Marktumfeld für die Anleger. Wir erwarten aber ein gutes Gesamtergebnis.
Freundliche Grüsse
Antonio Donno
Mitglied der Bankleitung
Leiter Services