News

16.08.2018

40 Jahre bei der Raiffeisenbank Gossau-Niederwil – Peter Lamprecht im Interview

Peter Lamprecht trat vor 40 Jahren als Lernender in die Raiffeisenbank Gossau ein. Seither war er in verschiedenen Funktionen tätig und trug zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bank bei. Wir blicken mit dem heutigen Leiter Rechnungswesen und Controlling zurück.

Was begeistert dich an deinem Job?
Dank meiner jahrelangen Erfahrung in verschiedenen Bankbereichen kenne ich den Betrieb sozusagen in- und auswendig. Durch diese Vielfältigkeit bin ich zum Dienstleister im Dienstleistungsbetrieb geworden. So kann ich meinen Arbeitskollegen in fast allen Fragen weiterhelfen. Weiter fordern mich die technischen und regulatorischen Veränderungen immer wieder aufs Neue heraus und bringen mir die nötige Abwechslung.

 

Was hast Du in deinem Job Besonderes erlebt?
Speziell ist mir eine Gegebenheit während der Lehre in Erinnerung geblieben. Ein älteres Fräulein – als dieser Begriff noch salonfähig war – mit einer AHV-Minimalrente gab mir ein grosszügiges Trinkgeld von 50 Rappen. Speziell war der Grund: Nicht ein aufmerksamer Service sondern meine damals noch etwas vollere Haarpracht liess sie ins Portemonnaie greifen.

 

Gibt es noch eine spezielle Anekdote?
Selbstverständlich gibt es nach so langer Zeit Anekdoten. Gerne erinnere ich mich an ein Feedback eines Kunden, der sich für eine Beratung nach fast fünf Jahren bei mir bedankte. Als Kreditberater hatte ich ihm vom Kauf eines Eigenheims abgeraten, weil die Finanzierung sehr eng war. Eine andere Bank hatte dann das Geschäft trotzdem gemacht. Wie sich aber später herausstellte, hatte sich die Sache anders als gewünscht entwickelt. Er zeigte Grösse und gestand ein, dass er wohl besser gefahren wäre, hätte er meinen Ratschlag befolgt. Das bestärkte mich in meiner Überzeugung, nicht einfach auf «Teufel komm raus» Geschäfte abzuschliessen.

 

Was schätzt du an deiner Arbeitgeberin?
Ich konnte mich von Anfang an stark mit der Raiffeisen-Philosophie identifizieren. Als Mitarbeiter ist man Teil einer grossen «Familie». Dies war vor 40 Jahren noch ganz besonders ausgeprägt, weil vier von sechs Mitarbeitenden Hollenstein hiessen. Über all die Jahre habe ich es geschätzt, dass wir in unserem Handeln den Kunden mit seinen Bedürfnissen ins Zentrum stellen dürfen. Man kennt sich und das verpflichtet. Ebenso bedeutet für mich der kurze Arbeitsweg mehr Zeit für die Familie und somit auch mehr Lebensqualität.