Rund 300 000 Fachkräfte werden in den nächsten zehn Jahren im Schweizer Arbeitsmarkt fehlen. Wie kann Ihr KMU da die besten Talente für sich gewinnen? Holen Sie Ihre zukünftigen Mitarbeitenden mit Social Recruiting dort ab, wo sie sind: auf Social Media. Und zeigen Sie mit Employer Branding, warum diese gerade bei Ihnen arbeiten sollen.
Employer Branding und Social Recruiting – Personalgewinnung heute
Die Gewinnung und Bindung von talentierten Mitarbeitenden ist mehr denn je von entscheidender Bedeutung für Ihr KMU. Hier setzen Social Recruiting und Employer Branding an. Die zwei Schlüsselkonzepte helfen Ihnen nicht nur, kurzfristig die richtigen Talente zu gewinnen und offene Vakanzen zu besetzen, sondern auch langfristig eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen.
Wissen, wie’s geht – das Video
Recruiting-Spezialistin Sonja Berger fasst im Interview mit Spiros Doukas vom RUZ die wichtigsten Informationen zu Employer Branding und Social Recruiting zusammen – 30 Minuten voll Tipps für Ihre Personalmarketing-Strategie.
Take-away: Hinter Social Recruiting, den gezielten Stellenanzeigen auf Social Media, sollte immer eine Strategie zur Positionierung des Unternehmens und zum Aufbau der Arbeitgebermarke stehen.
Employer Branding – eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen
Wer kluges Employer Branding betreibt, positioniert sein Unternehmen so im Markt, dass es als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird – zum Beispiel mit Geschichten auf Social Media. Es geht darum, dass Sie Ihre Werte definieren: Was macht mein Unternehmen aus? Was ist unser USP, was macht uns besonders verglichen mit der Konkurrenz? Warum sollen die guten Leute gerade in unserem Unternehmen arbeiten wollen?
Wichtig ist, dabei die eigenen Mitarbeitenden einzubeziehen. Fragen Sie: Was findet ihr gut an unserem Unternehmen, warum arbeitet ihr gern hier? Und beziehen Sie auch die Aussensicht mit ein: Wie wird Ihr Unternehmen zum Beispiel auf Kununu bewertet? Stimmt dieses Bild mit Ihrem Innenbild zusammen?
Workshop: Arbeitswelt 4.0 – So rekrutieren Sie erfolgreich Arbeitskräfte auf Social Media
In den kommenden 10 Jahren verlassen rund 550’000 Menschen den Arbeitsmarkt und nur ca. 250’000 kommen neu dazu. Die Erhaltung und Rekrutierung von Arbeitskräften bleibt dadurch anspruchsvoll. Neue Methoden und Instrumente wie Rekrutierung auf Social Media, insbesondere LinkedIn, sind gefragt.
Günstig und nahe bei den Leuten – die Vorteile von Social Recruiting
Noch immer scheuen sich KMU, Social Recruiting einzusetzen. Doch die Vorteile gegenüber den klassischen Kanälen, zum Beispiel Printanzeigen, sind gerade für kleinere Unternehmen matchentscheidend:
- Grössere Reichweite: Über 70% der Bevölkerung der Schweiz nutzen Facebook, LinkedIn, Instagram und Co. (IGEM, 2023). Mit Social Media erreichen Sie also eine sehr breite Zielgruppe.
- Gezielte Ansprache: Bei Social Recruiting können Sie Ihre Stellenangebote an spezifische Zielgruppen ausspielen. Je nach Plattform können Sie die gewünschten Qualifikationen, Erfahrungen und Standorte definieren, sodass Ihre Anzeigen nur den Personen angezeigt werden, die Ihren Anforderungen entsprechen.
- Passiv Stellensuchende: Über Social Media erreichen KMU nicht nur aktiv Stellensuchende, sondern auch Leute, die grundsätzlich mit ihrer aktuellen Arbeitssituation zufrieden sind. Mit einer gezielten Ansprache und einem attraktiven Angebot lassen sich solche passiv Stellensuchende oft überzeugen.
- Schnelle Ergebnisse: Mit Social Recruiting veröffentlichen Sie Stellenangebote innert kürzester Zeit. Interessenten können sofort auf Ihr Angebot reagieren – der gesamte Rekrutierungsprozess wird beschleunigt.
- Laufende Analyse: Mit den Analysetools auf Social Media können Sie den Erfolg Ihrer Social-Recruiting-Kampagnen in Echtzeit überwachen. Wie viele Personen haben Ihre Anzeigen gesehen, wie viele draufgeklickt und wie hoch ist die Konversionsrate? Wenn nötig, können Sie Ihre Strategie kontinuierlich optimieren.
«Ich muss als Arbeitgeber dorthin gehen, wo die Leute sind. Und die Leute sind meistens unterwegs, via Mobile zum Beispiel.»
Sonja Berger, Recruiting-Spezialistin
Workshop: LinkedIn für Unternehmer/innen
Am halbtägigen Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie sich als Unternehmer/in erfolgreich auf LinkedIn positionieren, um möglichst viel Sichtbarkeit zu erlangen. Aktuell ist ein zusätzliches Modul zu praktischen Kenntnissen zur erfolgreichen Implementierung von KI-Tools wie Chat GPT im Workshop enthalten.
4 Praxistipps für die Umsetzung Ihrer Social-Recruiting-Kampagne
Wollen Sie qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber anziehen, sollten Sie insbesondere folgende Faktoren beachten:
- Wählen Sie die richtige Plattform: Eine Zielgruppenanalyse zeigt, in welchen Kanälen die für Sie interessanten Kandidaten unterwegs sind. Die wichtigsten Social-Media-Plattformen für Social Recruiting finden Sie in der aufklappbaren Checkliste.
- Interagieren Sie auf authentische Weise: Social Recruiting ist interaktiv und individuell. Das verlangt Authentizität und Ehrlichkeit. Spielen Sie keine Unternehmenswerte aus, die bei Ihnen nicht gelebt werden, bloss weil diese gerade in sind.
- Bieten Sie regelmässig attraktiven Content: Nutzen Sie kreative Formate wie Videos, Bilder und Infografiken, um Ihr Unternehmen und die offenen Positionen darzustellen. Geben Sie Einblicke in den Arbeitsalltag. Das macht Ihr Unternehmen interessant und zieht qualifizierte Bewerbende an.
- Beziehen Sie Ihre Mitarbeitenden ein: Ihre Mitarbeitenden sind oft Ihre besten Markenbotschafter. Lassen Sie sie offene Stellen in den eigenen Netzwerken teilen. Beziehen Sie – je nach Stelle – vor allem auch jüngere Mitarbeitende und Lernende mit ein. Sie tun sich viel leichter damit, zum Beispiel eine Story über ihren Arbeitsalltag auf Instagram zu posten.
Gut zu wissen: Wie ein Unternehmen Social Recruiting in der Praxis umsetzt und welche Hilfe KI dabei bietet, erfahren Sie in unserem Video Fachkräfte effizient finden – Social Recruiting in der Praxis.
«Social Recruiting und die Präsenz auf Social Media ist billiger, als viele denken. Aber es kostet Zeit. Zeit, die im Unternehmen dann auch da sein muss.»