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18.12.2017

Erfolgreiches Börsenjahr 2017 – trotz Störfeuer

Noch fehlen wenige Handelstage vor dem Jahresabschluss, aber bereits jetzt lässt sich die Prognose wagen: Das Aktienjahr 2017 war deutlich überdurchschnittlich. Und das trotz der zahlreichen Störfeuer, die mit verlässlicher Regelmässigkeit aufkamen.

Der breite Schweizer Aktienindex SPI mit über 200 Titeln legte bisher um knapp 20 Prozent zu, bei einem Jahresdurchschnitt von rund 11 Prozent seit 1988. Dies, nachdem der SPI im 2015 und 2016 noch zu den Verlierern gezählt hatte. Der Frankenschock 2015 und Wachstumssorgen in Asien zu Beginn von 2016 hatten die exportsensitiven Schweizer Aktien belastet.

Ruhiger Aufwärtspfad im 2017

Das Jahr 2017 war dagegen durch einen relativ ruhigen Aufwärtspfad gekennzeichnet. Nachdem im Frühling die französischen Präsidentschaftswahlen den Aktienmärkten noch einmal einen Anschub verliehen, kehrte über die Sommermonate Ruhe ein, bevor ein gefestigtes Konjunkturumfeld und gute Unternehmenszahlen die Basis für einen goldenen Herbst legten.

Die grössten Kursanstiege im SMI legten die beiden Indexneulinge Lonza und Sika hin, mit einem Plus von über 50 Prozent. Als wichtiger Kurstreiber erwies sich auch das robuste Wirtschaftswachstum, speziell in den Schwellenländern. Die Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch konnten davon besonders profitieren.

Bankaktien konnten zulegen

Aber auch die Bankaktien gehören zu den Siegern. Mit den französischen Wahlen und dem Ausblick auf einen marktfreundlichen Wahlausgang in Italien im 2018 konnten die europäischen Bankwerte zulegen. Darüber hinaus werden die Finanztitel unterstützt durch die Aussicht auf leicht höhere Zinsen am Horizont, nachdem die US-Notenbank im Dezember den dritten Zinsschritt im 2017 vollzogen hat und auch für 2018 weitere drei Zinserhöhungen in Aussicht stellt. Bei der europäischen Zentralbank stehen unmittelbar zwar noch keine Zinserhöhungen bevor, aber immerhin wird ab Anfang 2018 das Volumen der Anleihenkäufe reduziert.

Politische Störfeuer sorgen erneut für Gesprächsstoff

Politische Störfeuer und Diskussionen um die teuren Marktbewertungen dürften 2018 erneut für Gesprächsstoff sorgen. Aber 2017 hat gezeigt, dass eine breit diversifizierte, strategische Ausrichtung des Portfolios auch bei schwierigen Marktvoraussetzungen erfolgsversprechend ist.