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11.01.2023

Latte Macchiato vs. Espresso und Gipfeli

Mitarbeiterjubiläum

Latte Macchiato vs. Espresso und Gipfeli

Einblicke in zwei Dienstjubiläen und total 30 Jahre Raiffeisen

Susanne Kaufmann, unsere Vorsitzende der Bankleitung, feiert im Januar ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und am selben Tag jährt sich auch der Eintrittstag unserer Teamleiterin Kundenberatung Stefanie Kemnitz-Ratzka zum 5. Mal. Wir werfen mit den beiden einen Blick zurück und erfahren, wie es ist, als erste Frau in der Schweiz in den Vorsitz der Bankleitung einer Raiffeisenbank gewählt zu werden und warum ohne Leidenschaft bei der Arbeit nichts geht.

 

 

Einleitend möchten wir gerne von euch wissen, wie ihr die andere Person beschreiben würdet:

Stefanie: Susi ist pragmatisch, gradlinig und grosszügig.

Susanne: Ich würde Stefanie als sehr aufgestellt, gut in ihrem Job und nie um eine Antwort verlegen beschreiben. Oder kurz auch: einfach sympathisch.

 

Team Kaffee oder doch lieber Tee?

Susanne: Espresso mit viel Zucker und Gipfeli

Stefanie: Latte Macchiato oder Espresso

 

Susanne, kannst du dich an einen Ratschlag erinnern, der dich auch heute noch begleitet?

Susanne: Ein früherer Verwaltungsratspräsident hat mir einmal gesagt: "Es gibt nicht nur schwarz oder weiss, Susanne". Was mir zum damaligen Zeitpunkt nicht so relevant bzw. als eher unpassende «Anmerkung« erschien, hat sich in all den Jahren als weiser Wegbegleiter erwiesen. Es lohnt sich, die Sichtweise seines Gegenübers anzuhören und auch mal eine andere Meinung gelten zu lassen.   

 

Stefanie, welcher Leitsatz begleitet dich in deiner täglichen Arbeit?

Stefanie: Eine Freundin hat einmal zu mir gesagt: "Stefanie, mach das, was dich glücklich macht." Was vielleicht banal klingt, bedeutet für mich viel. Wenn ich nicht mit dem Herzen bei der Sache bin, mache ich es nur halbherzig, dann fehlt die Leidenschaft. Und was gibt's Schöneres, als seine Tätigkeit mit Leidenschaft auszuüben?

Susanne: Das finde ich einen schönen Leitsatz. Was wir machen, machen wir für gewöhnlich über eine längere Zeit, dann muss es uns auch gefallen, sonst fehlt das Herzblut.

 

Als Bank sind wir regional verankert. Was ist eure Lieblingsaktivität in der Region?

Susanne: In der Freizeit trifft man mich mehrmals pro Woche beim Rudern auf dem Rhein an. Seit ich von einer Mitarbeiterin einen Gutschein zum Rudern erhalten habe, hat's mir den Ärmel reingezogen. Vom 1er bis zum 8er macht alles Spass, wobei die grösste Herausforderung der 1er bzw. das Skiff ist.

 

Stefanie: Meine Abwechslung zu Arbeit und Familie ist der Damenturnverein in Möhlin. Wir treffen uns zweimal wöchentlich. Die Bewegung tut mir körperlich gut und der Austausch mit der tollen Frauengruppe macht einfach Freude.

 

Stefanie, was uns noch interessieren würde: Du bist in der Nähe von Berlin aufgewachsen, hast dann später in Basel gearbeitet. Und jetzt Möhlin. Was hält dich hier?

Stefanie: Meine ersten Gedanken waren tatsächlich "Wo ist dieses Möhlin?". In der Zwischenzeit haben wir uns aber supergut hier eingelebt. Ich wohne mit meiner Familie in Möhlin, bin also in 10 Minuten zu Hause, das bedeutet für mich Lebensqualität. Und wenn mal etwas mit den Kindern ist bin ich schnell daheim. Hier fühle ich mich wohl.

 

Und wieso genau dieser Arbeitgeber? Ich nenne es das Raiffeisen-Möhlin-Ding: Ich beobachte ein grosses Engagement der Mitarbeitenden für unsere Kundinnen und Kunden. Bei uns herrscht eine Wohlfühlatmosphäre und die Türen unserer Bankleitung stehen für uns Mitarbeiter immer offen. Ich finde es schön und wichtig, dass man mich ernst nimmt, ich mich einbringen darf und man meine Arbeit schätzt. Für mich fühlt es sich perfekt an.

 

Susanne, welches sind bleibende Erinnerungen aus deinen letzten 25 Arbeitsjahren?

Susanne: Es gibt unzählige schöne Momente, die ich mit Kunden und Mitarbeitenden erleben durfte. Was bleibt, sind die Erinnerungen an tolle Begegnungen und Gespräche.

 

Ein schöner Moment war für mich die Beförderung zur Vorsitzenden der Bankleitung. Meines Wissens war ich damals die erste Frau an der Spitze einer Raiffeisenbank, das war im Jahr 2009. Damals war das schon etwas exotisches in der Raiffeisenlandschaft oder sogar in der Bankenlandschaft. Ich habe den Entscheid nie bereut. Ich liebe, was ich mache, habe viel Gestaltungsfreiraum und trage auch gerne die diesbezügliche Verantwortung.

 

Welchen Ratschlag gibst du einem jungen Talent bei Raiffeisen mit auf den Arbeitsweg?

Susanne: Die Jungen wissen schon, was sie möchten. Wichtig ist, dass sie ihre Arbeit gerne und, wie von Stefanie auch schon erwähnt, mit Leidenschaft machen. Ich bzw. unsere Bank kann sie on the job fördern und unterstützen mit internen oder externen Ausbildungen und mit Entwicklungsplänen. Der Rest liegt nicht in meinen Händen.

 

Liebe Stefanie, liebe Susanne: Herzlichen Dank für das interessante Gespräch.