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Schwieriges Börsenjahr 2018
Finanzinfo
Einherausforderndes Börsenjahr nähert sich dem Ende. Nachdem 2017 nahezu alleAnlageklassen positive Erträge ablieferten, muss man 2018 die Gewinner an denFinanzmärkten mit der Lupe suchen.
In Schweizer Frankengerechnet weist kurz vor Jahresende allein der US-Markt bei den Aktien ein Plusauf. Angetrieben von der Steuerreformeuphorie und steigendenUnternehmensgewinnen konnten die USA die restliche Welt wieder einmalübertrumpfen. Auch der Schweizer Aktienmarkt schlug sich 2018 vergleichsweisegut. Unter Einbezug der Dividenden liegt der Swiss Market Index (SMI) seitJahresbeginn «nur» rund 4% im Minus. Insbesondere die drei SchwergewichteNestlé, Roche und Novartis waren eine Stütze. Die kleinen und mittelgrossenWerte aus der zweiten Reihe tendierten aufgrund ihrer grösseren Abhängigkeitvon der globalen Konjunkturentwicklung hingegen merklich schwächer.
FehlendeImpulse im Anleihemarkt
Die rote Laterne unter denRegionen tragen in diesem Jahr mit einem Minus von 12% die Schwellenländer.Diese waren von der Handelsthematik am stärksten betroffen und littenzusätzlich unter dem starken US-Dollar. Dieser profitierte von denZinserhöhungen der US-Notenbank Fed und wertete gegenüber dem Schweizer Frankenrund 2% auf. In der Schweiz und im Euroraum verharrten die Leitzinsen derweilweiter im negativen Bereich. Entsprechend tief blieben auch dieAnleiherenditen, so dass Schweizer Eidgenossen erneut Verlustbringer waren.Selbst die Diversifikation in andere festverzinsliche Papiere wieUnternehmens-, Hochzins- und Schwellenländeranleihen brachte dieses Jahr wenig.
AlternativeAnlagen waren keine Alternative
Aber auch mit alternativenAnlagen war kein Blumentopf zu gewinnen. Der Ölpreis legte eine Berg- undTalfahrt hin, und der Rohstoffindex liegt zum Jahresende rund 4% im Minus. DerGoldpreis konnte von den vielen Krisenherden in diesem Jahr kaum profitieren.Erst der Rückgang bei den Anleiherenditen in den letzten Wochen gab dem gelbenMetall einen kräftigeren Schub. Dennoch kostet die Unze Gold in SchweizerFranken rund 2% weniger als zu Jahresanfang. Für Schweizer Immobilienfondsschliesslich kam der Rückenwind von der Zinsseite ebenfalls zu spät. Die hohenAusschüttungen milderten den Kursrückgang zwar ab, dennoch schlägt letztlichein Minus von rund 5% zu Buche.