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Der demografische Wandel bietet Anlegerinnen und Anlegern grosse Chancen
Wir werden immer älter und bleiben länger aktiv und gesund: Seit 1950 ist die Lebenserwartung in der Schweiz um rund 15 Jahre gestiegen. Das ist erst mal erfreulich. Längerfristig birgt diese Entwicklung aber auch Risiken. Denn gleichzeitig sinkt die Geburtenrate seit Jahren – was zu einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft führt. Dass unsere Altersvorsorge dadurch aus dem Gleichgewicht gerät, ist längst bekannt. Doch auch Fachkräftemangel und geringeres Wirtschaftswachstum gehören zu den Konsequenzen. Die gute Nachricht: Für Anlegerinnen und Anleger bietet die Überalterung Chancen, sofern sie auf die richtigen Themen setzen. Das zeigen folgende Beispiele aus einer neuen Anlagestudie von Raiffeisen.
Der Gesundheitssektor boomt
Je älter die Bevölkerung wird, desto stärker steigen die Gesundheitsausgaben. Davon profitieren besonders Pharma-, Medizinal- und Biotechunternehmen. Entsprechend attraktiv ist der Sektor für Anleger. Mit den Pharmariesen Roche und Novartis, den Medtechunternehmen Straumann und Sonova, den Pharmazulieferern Lonza und Siegfried sowie dem Laborausrüster Tecan ist der Gesundheitssektor an der Schweizer Börse mit vielen Überfliegern vertreten.
Private Vorsorge wird wichtiger
Auch der Finanzsektor profitiert vom demografischen Wandel. Weil der private Vermögensaufbau immer wichtiger wird, steigen die Spar- und Anlagequoten. Zudem zählen Pensionierte zu den vermögendsten Bevölkerungsgruppen. In der Schweiz profitieren davon der Lebensversicherer Swiss Life sowie Privatbanken und Finanzdienstleister. Doch nicht nur deshalb sind sie auf lange Sicht für Anlegerinnen und Anleger attraktiv: Unternehmen aus dem Finanzsektor bezahlen ihren Aktionären oft hohe Dividenden aus.
Automatisierung gegen Fachkräftemangel
Mit dem fortschreitenden Arbeitskräftemangel dürften Unternehmen künftig noch gezielter auf Automation setzen und neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) in ihre Arbeitsprozesse integrieren. Firmen, die entsprechende Lösungen anbieten, haben ein überproportionales Wachstumspotenzial. Dazu gehört der Industriekonzern ABB, einer der weltweit führenden Anbieter von Automationslösungen und Industrierobotern.
Wohnen bleibt teuer
Im Alter lohnt es sich finanziell oft nicht, aus einer zu gross gewordenen Wohnung in eine kleinere umzuziehen. Deshalb verfügen Rentnerinnen und Rentner im Schnitt über die grösste Wohnfläche. Das verschärft die Angebotssituation auf dem Wohnungsmarkt weiter und treibt die Mieten in die Höhe. Davon profitieren Immobiliengesellschaften, private Eigentümer von Wohnliegenschaften oder kotierte Immobilienfonds. Gleichzeitig gewinnen altersgerechte Umbauten an Bedeutung, weshalb auch Gebäudezulieferer wie Arbonia, Geberit und Meier Tobler für Anleger spannender werden. Die demografische Entwicklung hat also auch ihr Gutes: nicht nur für Pensionierte, die noch fit genug fürs Yoga-Retreat oder die Motorradtour sind – sondern auch für Anlegerinnen und Anleger. Eine regelmässige Überprüfung der Anlage- und Vorsorgestrategie lohnt sich, um die persönliche Vermögenssituation auf das aktuelle Marktumfeld abzustimmen, Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren und Chancen zu thematisieren. Der individuelle und kostenlose Vermögens-Check bietet Gelegenheit dazu.