Devisen-Optionen
Devisen-Optionen sind Absicherungs- und Anlageinstrument in einem: Sie sichern sich gegen Wechselkursrisiken ab und bieten Ihnen die Möglichkeit von steigenden oder fallenden Devisenkursen zu profitieren.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Sie sichern sich gegen unvorteilhafte Wechselkursentwicklungen ab.
Sie nutzen die Chancen von steigenden oder fallenden Devisenkursen zu profitieren.
Die Laufzeit ist flexibel bestimmbar.
Devisen-Optionen einfach erklärt
Eine Devisenoption beinhaltet für den Inhaber das Recht,
nicht aber die Pflicht, eine bestimmte Währung zu einem
festgelegten Kurs und zu einem vereinbarten Zeitpunkt
zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Für dieses Recht
bezahlt der Käufer der Option bei Vertragsabschluss eine
Optionsprämie an den Verkäufer.Produktinformationen und Leistungen
Voraussetzungen für Devisen-Optionsgeschäft
Konti in den jeweiligen Währungen
Genügend verfügbare Mittel für die Prämie beim Kauf einer Call- oder Put-Option
Margenlimite für die Besicherung einer Marge und allfälliger negativer Kursentwicklungen beim Verkauf einer Call- oder Put-Option
Unterzeichnung «Derivatgeschäft – Kundenvereinbarung»
Mindestbetrag CHF 100'000.– (oder Gegenwert)
Kauf einer Call- oder Put-Option
Mit dem Kauf einer Call- oder Put-Option bezahlen Sie dem Verkäufer eine Optionsprämie. Ihr Verlustpotential ist auf diese Prämie beschränkt, während das Gewinnpotenzial – im Rahmen der Kursentwicklung – unbegrenzt ist. Als Käuferin befinden Sie sich in der Position «Long»: Bei einer Call-Option profitieren Sie von steigenden Wechselkursen, bei einer Put-Option von fallenden Wechselkursen.
Beispiel: Szenario Long Call-Option
Annahmen:
- EUR/CHF, Strike 1.0800
- Kontraktvolumen EUR 100’000
- Prämie CHF 1'250.–
Der Käufer der Call-Option bezahlt für sein Kaufrecht die Prämie. Der maximale Ertrag ist unbeschränkt, während sich der maximale Verlust auf die Prämie von CHF 1250 beschränkt.
Long Call-Option EUR/CHF, Strike 1.0800
Beispiel Kauf Long-Call-OptionBeispiel: Szenario Long Put-Option
Annahmen:
- USD/CHF, Strike 0.9100
- Kontraktvolumen USD 100’000
- Prämie CHF 1'750.–
Der Käufer der Put-Option bezahlt für sein Verkaufsrecht die Prämie. Der maximale Ertrag ist unbeschränkt, während sich der maximale Verlust auf die Prämie von CHF 1750 beschränkt.
Long Put-Option USD/CHF, Strike 0.9100
Beispiel Kauf Long-Put-OptionVerkauf einer Call- oder Put-Option
Mit dem Verkauf einer Call- oder Put-Option erhalten Sie eine Optionsprämie. Ihr Verlustpotenzial ist unlimitiert. Je nach Kursentwicklung muss eine Währung zu einem vordefinierten Preis gekauft (Put-Option) oder verkauft (Call-Option) werden. Der Entscheid über die Ausübung liegt beim Käufer der Option.
Beispiel: Szenario Short Call-Option
Annahmen:
- GBP/CHF, Strike 1.2500
- Kontraktvolumen GBP 100'000
- Prämie CHF 2'000.–
Der Verkäufer der Call-Option erhält für den Verkauf seines Kaufsrecht die
Prämie. Dafür verpflichtet er sich, die GBP bei Verfall zu 1.2500 zu liefern,
sofern der Kurs dann über 1.2500 liegt. Das Verlustrisiko ist unlimitiert im
Rahmen der Kursentwicklung.Short-Call-Option GBP/CHF, Strike 1.2500
Verkauf Short-Call-OptionBeispiel: Szenario Short Put-Option
Annahmen:
- USD/CHF, Strike 0.9200
- Kontraktvolumen USD 100'000
- Prämie CHF 2'000.–
Der Verkäufer der Put-Option erhält für den Verkauf seines Verkaufsrechts die
Prämie. Dafür verpflichtet er sich, die USD bei Verfall zu 0.9200 zu kaufen,
sofern der Kurs dann unter 0.92 liegt. Das Verlustrisiko ist unlimitiert im
Rahmen der Kursentwicklung.Short-Put-Option USD/CHF, Strike 0.9200
Häufige Fragen
Was ist eine Optionsprämie?
Eine Devisen-Option beinhaltet für den Inhaber das Recht, nicht aber die Pflicht, eine bestimmte Währung zu einem festgelegten Kurs und zu einem vereinbarten Zeitpunkt zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Für dieses Recht bezahlt der Käufer der Option bei Vertragsabschluss eine Optionsprämie an den Verkäufer.
Was bedeutet der Ausübungspreis?
Der Ausübungspreis (engl. «Strike») ist der Preis, zu dem der Käufer die Währung bei Ausübung der Option kaufen (Call-Option) oder verkaufen kann (Put-Option). Der Ausübungspreis wird bei Vertragsabschluss festgelegt und kann darauf nicht mehr geändert werden. Der Wert einer Option hängt massgeblich vom Ausübungspreis ab: Liegt er nahe am aktuellen Wechselkurs, ist die Option weniger wert als eine Option, bei welcher der Ausübungspreis stärker vom aktuellen Kurs abweicht
Wann kauft man eine Call-Option? Und wann eine Put-Option?
Call-Optionen werden von Anlegerinnen und Anlegern gekauft, die von steigenden Kursen ausgehen. Sie hoffen darauf, dass der aktuelle Wechselkurs am Ende der Laufzeit den Ausübungspreis möglichst weit überschreitet. Entwickelt sich der Wechselkurs wie erwartet, erzielen sie einen Gewinn. Put-Optionen werden hingegen von Anlegerinnen und Anlegern gekauft, die von fallenden Wechselkursen ausgehen. Sie hoffen darauf, dass der Wechselkurs den Ausübungspreis möglichst weit unterschreitet.
Wie berechnet man Auszahlungen für Call-Optionen?
Die Auszahlung einer Call-Option berechnet sich wie folgt:
Auszahlung = aktueller Kurs des Basiswertes – Ausübungspreis
(x Anzahl der gekauften Optionen)Aus dem Kauf einer Call-Option resultiert ein Ertrag, wenn der aktuelle Wechselkurs am Ende der Laufzeit über dem Ausübungspreis liegt. Die Auszahlung berechnet sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Wechselkurs und dem Ausübungspreis, multipliziert mit der Anzahl der gekauften Optionen. Liegt der Wechselkurs unter dem Ausübungspreis, so hat der Optionsinhaber einen Verlust. Der Verlust ist dann die Optionsprämie, multipliziert mit der Anzahl der gekauften Optionen.