Am 14. Januar 2025 lud die Raiffeisenbank Region Haslital-Brienz zum traditionellen Neujahrs-Apéro für Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik ein. Dabei durfte die Bank auf eines ihrer besten Geschäftsergebnisse in ihrer 99-jährigen Geschichte zurückblicken. Für die regionale Wirtschaft sind die Verantwortlichen der Bank trotz schwierigen Vorzeichen durch die Weltwirtschaft für das Jahr 2025 positiv gestimmt.

Erfolgreiches 2024

Die rund 50 Gäste im Kirchgemeindehaus Meiringen durften von guten Zahlen der Raiffeisenbank Region Haslital-Brienz Kenntnis nehmen. Verwaltungsratspräsidentin Regula Kuhn und Bankleiter Hermann Marti präsentierten in Bezug auf den Bruttoertrag der Bank mit 8.3 Millionen Franken das beste Ergebnis in der 99-jährigen Geschichte der Bank. Durch Investitionen in das Personal, die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung hat sich der Geschäftserfolg um gut 15% auf 2.6 Millionen Franken reduziert. So hat die Bank im letzten Herbst unter anderem eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach ihres Hauptsitzes installiert und kann so rund 20% ihres Strombedarfs künftig eigenständig decken. Aber auch eine Spende von über 13'000 Franken an die Betroffenen der Unwetter in Brienz von letztem August ist im Geschäftsaufwand enthalten. Mit dem sehr guten Ergebnis hat die Bank ihre bereits komfortable Eigenmittelausstattung erneut gestärkt und darf eine Gesamtkapitalquote von 28.84% ausweisen, die weit über dem gesetzlichen Erfordernis liegt.

Volumenmässig hat die Bank in allen Sparten zugelegt: Die Bilanzsumme wuchs um rund 24.4 Millionen Franken auf 618.4 Millionen Franken, während das Wachstum bei den Kundenausleihungen (+4.65%) und den Kundengeldern (+2.97%) von ungebrochen hohem Vertrauen zeugen. Auch das Depotvolumen hat zugelegt (+6.4%) und so verwaltet die Bank heute Kundengelder von knapp 565 Millionen Franken.

Jubiläumsjahr 2025

In seinen Ausführungen unterstreicht Bankleiter Hermann Marti das regionale Engagement der Bank: «nur Dank unseren Genossenschafterinnen und Kundinnen können wir tun, was wir tun. Ihr Bekenntnis zur Bank vor Ort ermöglicht unser grosses Engagement erst». So dankt die Bank ihren Genossenschaftern am 13. Juni 2025 mit einem grossen Raiffeisen-Jubiläumsfest in Meiringen und begeht so das 125-jährige Bestehen von Raiffeisen in der Schweiz. In der Region ist die Bank seit 99 Jahren tätig: es war der 8. Mai 1926, als in Oberried am Brienzersee die erste Raiffeisenkasse gegründet wurde und mit heute 5'891 Mitgliedern zu der grössten Personenverbindung im Geschäftsgebiet der Raiffeisenbank Region Haslital-Brienz angewachsen ist.

Stabile regionale Wirtschaft

Die Raiffeisen Ökonomen rechnen für das Jahr 2025 mit einem moderaten BIP-Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1.3 Prozent auf Jahresbasis, wobei dieses Wachstum unter dem Eindruck der sich verschärfenden, globalen wirtschaftlichen Entkoppelung steht. Die Zinsen werden weiter zurückgehen und das Anlageumfeld wird sehr volatil sein.

Durch die sehr breite Branchendiversifikation im Wirtschaftsraum Brienz-Oberhasli hat die Region durchaus Chancen, die nationalen Prognosen zu schlagen. Insbesondere für das Baugewerbe und die Gesundheitsbranche prognostiziert die Bank eine grössere wirtschaftliche Dynamik als im Vorjahr. «Die wiederum tieferen Zinsen begünstigen Investitionen. Zudem haben wir im letzten Jahr über 40 Millionen Franken neue Kredite ausbezahlt. Von diesem Geld ist noch nicht alles investiert», so Bankleiter Hermann Marti. Auch für den Tourismussektor erwartet die Bank ein gutes Jahr, da die Nachfrage aus Südostasien, Indien und Südkorea ungebrochen hoch ist und diese Gäste auch vermehrt die Region Haslital und Brienz besuchen. Aufgrund des starken Frankens werden die Gäste aus den Stammmärkten jedoch tendenziell zurückgehen. «Die Herausforderung dieser Branche steht im Spannungsfeld zwischen Masse, Qualität und Nachhaltigkeit», gibt Marti zu bedenken. Auch in diesem Jahr unterstreicht die Bank ihren ungebrochenen Glauben an die Region und verspricht ein weiterhin grosses Engagement für die Prosperität von Oberried bis zu den Pässen Brünig, Grimsel und Susten.