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Ein lokales Mitgliederangebot der Dorfgärtnerei Raschle
Mitglieder der Raiffeisenbank Thalwil unterstützen sich gegenseitig durch attraktive, lokale Mitgliederangebote. Die Dorfgärtnerei Raschle macht ein Partnerangebot. Wir von der Raiffeisenbank Thalwil haben uns von Markus Raschle Tipps und Tricks für die diesjährige Heimgärtnerei geholt.
Herr Raschle, was zeichnet die Dorfgärtnerei Raschle aus?
Wir sind wirklich noch eine Dorfgärtnerei, wie man es von früher kennt. Bei uns ist alles möglich und wir nehmen uns Zeit für das Besondere. Individualität ist für uns – vom Gärtnerischen über den Gartenbau bis zum Floristischen – selbstverständlich.
Was halten Sie von dem lokalen Mitgliederangebot?
Wir finden den genossenschaftlichen Gedanken wichtig und begrüssen die regionale Vernetzung der Mitglieder untereinander. Als lokales KMU profitieren wir vom Mitgliederangebot, indem wir eine zusätzliche Plattform bekommen, um uns vorzustellen, und freuen uns, ein Teil davon zu sein. Es war unkompliziert, als Mitglied der Raiffeisenbank Thalwil auch Partner zu werden. Hat man eine Idee für ein Angebot, sind es wenige Schritte bis zum Online-Auftritt, und das ohne nennenswerten Aufwand.
Wir möchten von Ihnen gerne mehr über „Urban Gardening“ erfahren. Was muss man wissen?
Wenn man gerne kocht, gibt es nichts Schöneres, als dazu die eigenen Gewürze aus dem Garten, vom Balkon oder der Terrasse zu holen (lacht)! Zum Start darf es ganz einfach eine alte Holzkiste oder eine grosse Tasche sein, in welche die Setzlinge ausgesät werden. Chili, Tomaten, Kohlgewächse und Salat gedeihen alle mühelos, wenn man den Pflanzen ausreichend Erdvolumen bereitstellt und das Wasser ablaufen kann.
Was empfehlen Sie und was setzt man wann?

- Salat kann auch ins Freie, wenn es noch einmal schneit. Erste Setzlinge dürfen früh ausgesät werden.
- Tomaten kann man jetzt schon säen und frühestens Mitte Mai rausstellen.
- Schon einen Grün- oder Federkohl-Smoothie ausprobiert? Wenn nicht, wird es Zeit, den Kohl jetzt zu setzen.
- Männer lieben Chili-Stöcke! Chili sollte man allerdings im März schon gesät haben.
- Morgens für das «Müesli» ein paar frische Beeren pflücken? Die Himbeere kann man auch im Frühling nach dem letzten Frost pflanzen. Erdbeeren sollten im Juli oder August für das Folgejahr gesetzt werden. Himbeeren und Erdbeeren gehören an ein sehr sonniges Plätzchen.
Welches ist Ihr persönlicher Favorit?
Zweifarbige Randen sehen schön aus und können vielseitig verarbeitet werden. Ein Randencarpacchio mit Öl und Essig ist sehr fein, rasch zubereitet und sieht auf dem Teller einfach toll aus. (Herr Raschle bemerkt lachend, dass er gerade hungrig wird.)
Rhabarber macht Freude, weil er schnell wächst und zuverlässig ist. Ein Rhabarber Dessert ist durch die Kombination von Süssem und Saurem spannend und lässt sich gut (im Tiefkühler) aufbewahren. Mittlerweile gibt es auch Sorten, die man länger ernten kann als nur bis Ende Juni und bei denen die Säure nicht überhandnimmt. Rhabarber mag kompostierte, durchlässige Erde und verträgt Halbschatten. Der Nachteil: Er braucht Platz und zu Beginn etwas Zeit: Ein bis zwei Jahre sollte man bei einer jungen Pflanze die Stängel stehen lassen.
Eine Dorfgärtnerei auch für Kinder
Am 15. Juni und am 13. Juli 2022 finden nachmittags in den Dorfgärtnereien Raschle in Langnau und in Wädenswil Kinderkurse statt. Sechs- bis Zehnjährige können hier spielerisch Wissenswertes über Bäume, Pflanzen und das Gärtnern erfahren und dürfen natürlich auch etwas mit nach Hause nehmen. Vielleicht wird das ein oder andere Kind später einmal Mitarbeiter:in der Dorfgärtnerei Raschle?
Das Gespräch führte Meike Baumann mit Markus Raschle im Überwinterungs-Gewächshaus der Dorfgärtnerei neben blühenden Bougainvilleas und duftenden Zitrusfrüchten. Hier können Kübelpflanzen von Kunden der Dorfgärtnerei während der Wintermonate sicher untergebracht werden.