Zürich-Kreuzplatz

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Seit 2011 für Sie im Kreis 7. 

Tram N. 8 oder 11 bis Haltestelle «Kreuzplatz»

Bus Nr. 31 bis Haltestelle «Kreuzplatz»

Parkhaus: Neumünster, Zollikerstrasse 1, 8008 Zürich  

2 Parkplätze direkt vor der Bank vorhanden

Architektur und Kunst - vereint am Kreuzplatz 

Rund um das Quartier bewegten sich grosse Persönlichkeiten, welche unsere Geschichte und unser heutiges Leben massgeblich geprägt haben. Auf unserer Kunstwand finden sowohl Thomas Mann, Albert Einstein, Richard Wagner als auch Johanna Spyri, Gottfried Keller und viele weitere Persönlichkeiten wieder zusammen - einmalig inszeniert und umgesetzt. Diese Kunstwand ist ein Besuch wert.

Architekt: Dgjnau architekten, Zürich 

 
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Persönlichkeiten vereint am Kreuzplatz (v.l.n.r.):

Ricarda Huch (1864 – 1947): Die Philosophin Ricarda Huch wählte sich Zürich aus zwei Gründen zum Wohnort: Erstens wollte sie hier studieren, was Frauen noch an keiner deutschen Universität durften. Zweitens hatte sie sich zu Hause unmöglich gemacht wegen einer Affäre mit einem Cousin.

 

Thomas Mann (1875 – 1955): Nach der Flucht aus Deutschland verbrachte Thomas Mann sein lebenslanges Exil vorwiegend in der Schweiz. Aber was heisst hier Exil! Zürich wurde dem Nobelpreisträger zur zweiten Heimat, die ihm «Zuflucht und Arbeitsfrieden» gewährte.

 

Albert Einstein (1879 – 1955): Albert Einstein ist in Zürich ein aufmüpfiger Student. Er spielt in seiner Freizeit Geige, unternimmt Segelausflüge auf dem Zürichsee und trifft sich mit Freunden im Café Metropol. Sein Physik- und Mathematikstudium gleicht eher einem Selbststudium.

 

Johanna Spyri (1827 – 1901): Das schlecken alle Geissen der Tourismusregion Heidiland nicht weg: «Heidi» wurde nicht in einem abgelegenen Bergtal geschrieben, sondern am Hottinger Zeltweg. Da schrieb sich Johanna Spyri ihre Sehnsucht nach den unverbrauchten Landschaften ihrer Kindheit von der Seele.

 

Hermann Goetz (1840 – 1876): Hermann Goetz ist ein «One-Work-Composer» – einzig seine Oper «Der Widerspenstigen Zähmung» konnte sich im Repertoire der Opernhäuser halten. Allerdings zu Unrecht: Das Schaffen des früh Verstorbenen ist zwar quantitativ recht übersichtlich, qualitativ aber beachtenswert.

 

Gottfried Semper (1803 – 1879): «Der schlimmste despotische Fürst und der fanatischste Papst tut mehr für die Kunst als der Freistaat», kommentierte der frustrierte Demokrat Semper die eidgenössische Sparsamkeit. Trotzdem: Der in Deutschland steckbrieflich Gesuchte nimmt in Zürich die erste Architekturprofessur am neu gegründeten Polytechnikum wahr und baut die heutige ETH sowie das Stadthaus Winterthur.

 

Gottfried Keller (1819 – 1890): Der Schriftsteller Gottfried Keller bekleidete das Amt des Staatsschreibers der damaligen Republik Zürich, die bestbezahlte Stelle des Kantons. Weniger Glück hatte der Dichter mit den Frauen. Er blieb unverheiratet und kinderlos.

 

Richard Wagner (1813 – 1883): Richard Wagner floh mit falschem Pass nach Zürich. Sein neun Jahre dauerndes Asyl sollte aber zur zentralen Zeit seines Lebens werden. In einem wahren Schaffensrausch schrieb er in Hottingen den «Tannhäuser», auch definierte er seine Ideen von Kunst und Künstlertum neu. Und er versuchte hier zum ersten Mal, seine Idee von eigenen Festspielen zu verwirklichen.

 

Arnold Böcklin (1827 – 1901): «Geben mir die Götter nur ein stilles Plätzchen, wo ich für mich ungeschoren leben kann. Schauen und schaffen möchte ich und mich fern von allem Kunstgesindel halten.» Ideale Bedingungen dafür fand der Maler Arnold Böcklin in Zürich.

Fotografie: Jan Bitter, Berlin