Geschäftsjahr 2021

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Gutes Jahresergebnis – hohes Kundenvertrauen, starkes Kerngeschäft

Das Kerngeschäft der Raiffeisenbank Gürbe entwickelte sich im Jahr 2021 sehr gut. Die Bank konnte das Kundengeschäft ausbauen. Die Kundeneinlagen haben markant zugenommen und das Hypothekarvolumen ist weiter angestiegen. Die Raiffeisenbank ist gut aufgestellt und mit einem Jahresgewinn von 0,84 Millionen Franken übertrifft sie den Vorjahresgewinn um 0,5 Prozent.

Dank des hohen Vertrauens ihrer Kundinnen und Kunden konnte die Raiffeisenbank ihre starke Position im Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen haben im Berichtsjahr um 4,6 Prozent auf 635,7 Millionen Franken zugenommen. Die Refinanzierung der Ausleihungen über Kundeneinlagen erreichte mit 99,3 Prozent einen sehr hohen Stand. Ebenfalls deutlich angestiegen sind die Depotvermö­gen. Per 31. Dezember 2021 beträgt der Depotbestand 125,0 Millionen Franken (Vorjahr: 95,2 Millionen Franken). 

Positive Ertragsentwicklung
Die Ertragspositionen entwickelten sich im vergangenen Geschäftsjahr positiv. Der Geschäftsertrag ist dank des hohen Geschäftsvolumens um +3,3 Prozent auf 8,41 Millionen Fran­ken (Vorjahr 8,14 Millionen Franken) gestiegen. Der Optimis­mus betreffend die wirtschaftliche Erholung sowie das Vertrauen in unsere Anlagekompetenz führten zu höheren Transaktionsvolumen der Anlegerinnen und Anleger. Auf dieser Stärke möchte Raiffeisen aufbauen und das Geschäfts­feld Vorsorgen und Anlegen entlang der Strategie «Raiffeisen 2025» weiterentwickeln. Der Erfolg aus dem Kommissions­ und Dienstleistungsgeschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert und hat im Berichtsjahr um 27,2 Prozent auf 1,30 Millionen Franken zugenommen. Der Brutto-­Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit 6,67 Millionen Franken (Vorjahr: 6,70 Millionen Franken) fast gehalten werden. Der Handels­erfolg fiel mit 0,35 Millionen Franken etwas höher aus als im Vorjahr (0,30 Millionen Franken).

Die Entwicklungen auf der Aufwandseite sind ebenfalls er­freulich. Der Geschäftsaufwand ist im Berichtsjahr mit 4,91 Millionen Franken um 0,2 Prozent nur leicht höher ausgefal­len als im Vorjahr. Während der Personalaufwand um ­-1,1 Prozent gesunken ist, ist der Sachaufwand um 2,3 Prozent gestiegen. Die Cost-­Income-­Ratio verbesserte sich im Ver­gleich zum Vorjahr von 60,3 Prozent auf 58,0 Prozent und liegt damit im Branchenvergleich auf einem guten Niveau. 

Die planmässigen Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf 0,47 Millionen Franken. Somit konnte trotz des mo­deraten Anstiegs der Kosten (+0,2 Prozent) ein Geschäfts­erfolg von 3,05 Millionen Franken (Vorjahr: 2,79 Millionen Franken) verbucht werden. 

Hypothekarvolumen weiter angestiegen
Die Raiffeisenbank konnte ihren Marktanteil im Hypothekar­geschäft halten und das Hypothekarvolumen um 1,7 Prozent auf 623,9 Millionen Franken steigern. Die übrigen Forderun­gen gegenüber Kunden sind leicht, um 0,4 Millionen Franken auf 16,4 Millionen Franken, gestiegen. Darin enthalten sind auch die Covid­-19-­Kredite an lokale Unternehmen, die im Vor­jahr im Rahmen des Garantieprogramms des Bundes ausbe­zahlt wurden. Teilweise sind diese Covid­-19­-Kredite inzwischen bereits zurückbezahlt worden. Dank ihrer umsichtigen Kredit­politik sowie des sich relativ rasch erholenden wirtschaftlichen Umfelds bestand bei der Raiffeisenbank bis zum Jahresende kein erhöhter Wertberichtigungsbedarf.

Das FINMA­-Rundschreiben 2020/1 verlangt neu von Banken, dass bereits vor dem Eintreten eines möglichen Kreditausfalls eine zusätzliche Risikovorsorge für nicht gefährdete Forde­rungen gebildet wird. Die Höhe dieser zusätzlichen Risikovor­sorge ergibt sich aufgrund des potenziellen Ausfallrisikos der nicht gefährdeten Kreditpositionen. Die neu benötigten Wertberichtigungen und Rückstellungen für latente Ausfall­risiken wurden bei der Raiffeisenbank vollständig mit einer erfolgsunwirksamen Umbuchung aus den Rückstellungen per 1. Januar 2021 gebildet. Am Jahresende betrug der Bestand der Wertberichtigungen und Rückstellungen für latente Aus­fallrisiken 0,93 Millionen Franken.

Stabile und sichere Kapitalbasis 
Insgesamt weist die Raiffeisenbank für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresgewinn von 0,84 Millionen Franken aus. Mit dem erwirtschafteten Gewinn stärkt die Raiffeisenbank ihre stabile Eigenkapitalbasis erneut und ist somit für die kommenden Jahre gut aufgestellt.

Geschäftsbericht 2021 (PDF, 1.5MB)