Interview mit Sonja Schnidrig, Leiterin Kreditverarbeitung

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Sonja Schnidrig, Leiterin Kreditverarbeitung
Sonja Schnidrig, Leiterin Kreditverarbeitung

Liebe Sonja, du bist seit 01.09.2002 bei uns in der Kreditadministration tätig und hast dieses Jahr dein 20-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Herzliche Gratulation zu diesem tollen Ereignis. Wie hat sich deine Tätigkeit bei uns in diesen 20 Jahren verändert?

DANKE, unglaublich wie schnell die Zeit verging. Vor dieser Anstellung war ich rund 5 Jahre an der Front tätig. Damals gab es noch geschlossene Schalter und Ein- und Auszahlungen waren an der Tagesordnung. Nach dieser Zeit suchte ich eine neue Herausforderung und fand diese hier in der Kreditverarbeitung. Damals war die Trennung Front/Back noch nicht so ausgeprägt wie heute. Was ich sehr schätzte, da ich nach wie vor Kundenkontakt hatte. 

Was früher an Kundenunterlagen physisch (Pläne, Fotos, Einkommen, Steuererklärung etc.) eingereicht wurde, erfolgt heute hauptsächlich digital.

In den 20 Jahren erhielten wir mehrere IT-Systeme im Kreditbereich. Gestartet wurde mit Word-Vorlagen mit Eingabefelder. Heute erfolgt die gesamte Datenerfassung über das Kreditprogramm und die Verträge werden anhand dieser Daten erstellt. Das Programm begleitet uns sehr gut durch den Kreditprozess und unterstützt uns auch bei der Einhaltung der Regulatorien.

 

Ihr seid zurzeit daran, die Kreditdossiers  zu digitalisieren. Verändern sich dadurch auch deine Arbeitsabläufe?

Ich befinde mich noch im „Gewöhn-Status“, dass die Kreditdossiers jetzt elektronisch abrufbar sind. Der Vorteil ist, dass alle Mitarbeiter Zugriff auf die vorhanden Daten, Unterlagen und Verträge haben. Es wird weniger ausgedruckt und dies ist papier- und kostensparend.

Sonja Schnidrig, beim Nähen

In deiner Freizeit bist du sehr kreativ. Erzähl mal, was hast du schon alles kreiert?

Ja ich bin vielseitig kreativ tätig. Daran gefällt mir, dass ich mit meinen Händen etwas gestalten und meine Ideen umsetzen kann. Ich bastle, töpfere und stricke gerne und seit 3 Jahren besuche ich einen Nähkurs. Bereits früher habe ich geschneidert, damals hatte ich das Glück, dass meine Nachbarin Schneiderin war und ich sie jeweils um Hilfe bitten konnte.

Mir gefällt es, meine Ideen umzusetzen und Unikate zu nähen. Mein Einkaufsverhalten hat sich seither verändert. Heute teste ich zuerst die Stoffqualität, bevor ich mich für einen Kauf entscheide.

Die Freude am Selbermachen ist riesig. Ich freue mich schon auf den nächsten Kursabend.

Zurzeit beschäftigen sich viele Eigentümer mit dem Thema erneuerbar Heizen, sicherlich auch ein Thema bei dir in der Kreditabteilung. Wie würdest du als Kredit-Expertin die Finanzierung lösen?

Ja, dies ist ein aktuelles Thema und beschäftigt Hauseigentümer sowie Mieter. Als Eigenheimbesitzer ist die Finanzierung einkommens- und vermögensabhängig. Wenn die Investition nicht über das Ersparte oder durch einen Vorsorgeplan-Vorbezug (VP3) finanzierbar ist, ist eine Hypothekarerhöhung eine Option. Je nach dem beteiligt sich der Bund mit einer gewissen Summe an den Kosten.

Wenn du im Lotto 1 Million Schweizer Franken gewinnen würdest, was würde sich an deinem Leben ändern und was würdest du mit dem Geld machen?

Ich hoffe, ich würde mich nicht gross verändern. Von diesem Betrag würde ich etwas in meine Pensionskasse einzahlen. Somit profitiere ich im Alter und der Aspekt Steuerersparnis ist mitberücksichtigt.

Da ich Freude an Blumen und Pflanzen habe, würde ich ein Stück Land kaufen und eine Gartenanlage darauf anlegen. Dieses würde ich mit einem Labyrinth, Rosengarten und verschiedenen Blumenbeeten nach Jahreszeiten bepflanzen. Was auch nicht fehlen dürfte, wäre ein Gewächshaus zum Anziehen von Pflanzen sowie ein Glaspavillon mit einer gemütlichen Leseecke.