Mit Devisengeschäften Marge optimieren und Risiken absichern

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Die Medeo AG handelt mit radioaktiven Substanzen. Diese bezieht das KMU aus dem Ausland. Dafür hat Medeo Fremdwährungskonten in Euro, US-Dollar und Yen, tätigt zur Kursabsicherung regelmässig Devisentermingeschäfte und nutzt einen direkten Zugang zum Devisenmarkt. Erfahren Sie, wie Medeo damit ihre Marge optimiert und Kursrisiken vermindert.

Radioaktive Prüfmittel

Die Medeo AG beliefert Radiologen und Nuklearmediziner in Spitälern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit radioaktiven Prüfmitteln. Die Produkte importiert das KMU aus Europa, den USA und Japan.

Radioaktive Produkte für Medizin und Forschung

Spitäler, Hochschulen und Forschungslaboratorien wenden sich an die Medeo AG, wenn sie radioaktive Substanzen benötigen. Das sind beispielsweise Arzneimittel, die Patientinnen und Patienten für eine bildgebende oder therapeutische Untersuchung verabreicht bekommen. Dadurch werden der Stoffwechsel eines bestimmten Organs oder gar Tumore auf einer Aufnahme sichtbar.

Die Produkte werden aus Europa, den USA und sogar Japan importiert. Medeo bezahlt die Lieferanten in den jeweiligen Fremdwährungen und benötigt dafür viele Devisen.

 

Fremdwährungskonten in Euro, Dollar und Yen

Bevor Marcel Langensand die Geschäftsführung übernahm, verfügte die Medeo AG nur über ein Schweizerfranken-Konto. Die frühere Geschäftsleitung wickelte darüber auch alle Fremdwährungs-Transaktionen ab. «So hatte es das Unternehmen immer gemacht», sagt Langensand. Doch die Nachteile waren unübersehbar: Die Konditionen waren generell unvorteilhafter und Medeo hatte auch keine Kontrolle, wann und zu welchem Wechselkurs eine Fremdwährungszahlung tatsächlich ausgeführt wurde. Dies konnte mehrere Tage nach der Eingabe ins E-Banking sein.

Langensand liess sich von seiner Hausbank Raiffeisen Aarau-Lenzburg beraten. Schnell zeigte sich: Es gibt Lösungen, die den Bedürfnissen von Medeo mehr entsprechen. In der Folge richtete die Bank drei zusätzliche Fremdwährungskonten für den Zahlungsverkehr des Unternehmens ein: je eines für Euro, Dollar und Yen.

 

«Die Umstellung auf Fremdwährungskonten und der direkte Marktzugang über den Raiffeisen Direct Access Service waren das Beste, was wir je gemacht haben.» 

Marcel Langensand, Geschäftsführer Medeo

 

Auf den Fremdwährungskonten hat Langensand nun die besseren Wechselkurs-Konditionen als auf dem Frankenkonto. Zudem bestimmt er den Zeitpunkt des Währungswechsels selbst. Bei einem vorteilhaften Wechselkurs kann er Euro, Dollar oder Yen kaufen und sie auf dem entsprechenden Konto deponieren.

 

DAC: Mit drei Klicks Devisengeschäfte tätigen

Als reine Handelsfirma, die alle ihre Produkte importiert, benötigt Medeo eine grosse Menge an Devisen: Alleine an die Lieferanten im Euroraum bezahlt Medeo im Durchschnitt 50'000 Euro pro Woche. Weil Langensand so viel handelt, schlug ihm Raiffeisen vor, für sein Devisenmanagement den Raiffeisen Direct Access Service (DAC) zu nutzen.

Mit dem DAC erhält der Geschäftsführer direkten Zugang zum Devisenmarkt. Er kann so alle seine Fremdwährungsgeschäfte selbst tätigen und muss nicht mehr wie früher die Bank beauftragen. «Mit drei Klicks erledige ich alles», sagt Langensand. «Dadurch spare ich viel Zeit.» Und für den Fall, dass er einmal nicht mehr weiterkommt, stehen ihm die Devisenexperten bei Raiffeisen telefonisch zur Verfügung.

 

Mit Termingeschäften gute Kurse sichern 

Im DAC sieht der Medeo-Chef in Echtzeit, wie sich die Währungskurse entwickeln. «Bei einem guten Kurs kaufe ich jeweils grössere Mengen Fremdwährungen ein», erklärt Langensand seine Strategie. Dafür nutzt er Devisentermingeschäfte. Zum vorteilhaften Tagesterminkurs erwirbt er beispielsweise 50'000 Euro für die kommende Woche. Mit weitere Devisentermingeschäften sichert er sich zum gleichen Kurs jeweils weitere 50'000 Euro für die darauffolgenden Wochen.

 

«Mit Devisentermingeschäften haben Unternehmen finanzielle Planungssicherheit.» 

Arturo Benegiamo, Firmenkundenberater Raiffeisenbank Aarau-Lenzburg

 

So profitiert Medeo über mehrere Wochen von günstigen Fremdwährungskursen und sichert sich für die Laufzeit der Devisentermingeschäfte gegen mögliche Kursschwankungen ab. Gleichzeitig erhöht sich dank der fixen Wechselkurskalkulationsbasis auch die Planungssicherheit für das Unternehmen.

 

Kursschwankungen kosten Geld

Und das lohnt sich. Arturo Benegiamo, Firmenkundenberater bei der Raiffeisenbank Aarau-Lenzburg rechnet vor: «Medeo benötigt pro Jahr rund 2,5 Millionen Euro. Verteuert sich der Euro um 3 Basispunkte von beispielsweise 1.00 auf 1.03, steigen die Kosten von Medeo in Schweizer Franken umgerechnet um 75'000 Franken.» Entsprechend zufrieden ist Medeo-Chef Langensand: «Das Einrichten der Fremdwährungskonten und der Wechsel auf den Raiffeisen Direct Access Service waren aus finanzieller Sicht das Beste, was wir machen konnten.»

Medeo AG
Medeo AG

Die Medeo AG im aargauischen Schöftland beliefert Radiologen und Nuklearmediziner in Spitälern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit radioaktiven Prüfmitteln. Das Unternehmen beschäftigt sechs Personen. Es erwirtschaftet einen Umsatz von rund 5,5 Millionen Franken im Jahr und wächst stetig. Geführt wird Medeo seit 2017 von Marcel Langensand.