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CHF-Abwertung nimmt SNB Arbeit ab

SNB hat weniger Handlungsbedarf.

Zinsentwicklung seit 2000

SNB hat weniger Handlungsbedarf

Die SNB hat im März begonnen ihre Geldpolitik wieder zu lockern. Der Leitzins wurde von 1.75% auf 1.5% gesenkt. Das im Vergleich zum Ausland entspannte Schweizer Preisumfeld hat Spielraum für eine frühzeitige Zinssenkung geboten. Die Inflation liegt in der Schweiz bereits seit einiger Zeit wieder im SNB-Zielband von 0%-2%. Stärkere Zweitrundeneffekte wie in den Nachbarländern und den USA sind hierzulande nicht auszumachen, auch wenn verzögerte Effekte der zwei Referenzzinssatzerhöhungen auf die Mietpreise die Inflation in den nächsten Monaten nochmals anheben dürften.

Die starke Aufwertung des Franken 2023 hat bis vor kurzem geholfen, den Preisdruck in der Schweiz zusätzlich zu dämpfen. Die Aufwertung hat sich mittlerweile aber wieder komplett umgekehrt. Damit beginnt auch die importierte Inflation wieder mehr zur Inflation beizutragen. Dies verringert den weiteren Handlungsbedarf der SNB. Damit erscheint eine zweite Zinssenkung gleich bei der nächsten Sitzung im Juni nicht unbedingt notwendig.

Unabhängig von einem etwas schnelleren oder langsameren Vorgehen der SNB, bleibt an den Zinsmärkten auf Jahressicht stabil ein Leitzinsniveau von rund 1.0% eingepreist. Dies halten wir im Zuge einer weiterhin moderat wachsenden Wirtschaft ebenfalls unverändert für plausibel. Ohne eine grosse Änderung des Konjunkturausblicks, dürften damit die bereits niedrigeren längerfristigen Zinsen erst einmal weiterhin weitgehend seitwärts tendieren.

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