Erfreuliche Entwicklung des Kerngeschäfts
Die Raiffeisenbank Einsiedeln ist weiterhin gut aufgestellt und das Kerngeschäft der Genossenschaft entwickelte sich 2020 erfreulich. Insbesondere die Kundeneinlagen haben stark zugenommen. Der Jahresgewinn konnte um 22,8 Prozent auf 0,59 Millionen Franken gesteigert werden.
Massvolles Wachstum bei den Hypotheken, stabile Risikosituation
Im Hypothekargeschäft konnte die Raiffeisenbank ihre traditionell starke Position behaupten und das Hypothekarvolumen um 1,9 Prozent auf 680,4 Millionen Franken steigern. Bei den übrigen Krediten konnte ein Anstieg von 4,3 Millionen auf 8,2 Millionen Franken verzeichnet werden. Davon entfallen ca. 4,7 Millionen Franken auf die ausbezahlten COVID-19-Kredite an lokale Unternehmen im Rahmen des Garantieprogramms des Bundes. Bis zum Jahresende entwickelte sich bei Ihrer Raiffeisenbank kein erhöhter Wertberichtigungsbedarf. Die vorsichtige Kreditpolitik und die Nähe zu unseren Kundinnenund Kunden zahlten sich auch in schwierigen Zeiten aus.
Erfreulich stabile Ertragsentwicklung
Die Ertragsseite hat sich im vergangenen Geschäftsjahr über alle Ertragskonti hinweg gesamthaft leicht rückläufig entwickelt. Der Geschäftsertrag sank um 2,0 Prozent auf 10,03 Millionen Franken (Vorjahr 10,23 Millionen Franken). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hingegen konnte deutlich gesteigert werden. Er hat im Berichtsjahr um 21,1 Prozent auf 1,51 Millionen Franken zugenommen. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft ist mit einer Abnahme um 0,07 Millionen Franken (Vorjahr 8,06 Millionen Franken) nur leicht zurückgegangen. Ins Minus geriet der Handelserfolg aufgrund rückläufiger Noten- und Devisentransaktionen infolge der fast zum Erliegen gekommenen Reisetätigkeit. Mit 0,35 Millionen Franken lag er leicht unter dem Vorjahr (0,39 Millionen Franken).
Kosten im Griff
Äusserst erfreulich präsentierte sich die Entwicklungen der Aufwandsseite. Der Geschäftsaufwand ist im Berichtsjahr gesamthaft um -0,12 Millionen auf 5,00 Millionen Franken gesunken. Während der Personalaufwand deutlich gesenkt werden konnte (-4,7 Prozent), erhöhte sich der Sachaufwand um 2,1 Prozent. Auch die Cost-Income-Ratio (Verhältnis Kosten zum Ertrag) sank im Vergleich zum Vorjahr und lag mit 50 Prozent auf einem sehr guten tiefen Niveau.
Steigerung des Geschäftserfolgs
Aufgrund der fast vollständigen Abschreibung des neuen Kernbankensystems ACS im Jahre 2019 verminderten sich die Abschreibungen auf Sachanlagen um -73,8 Prozent auf 0,44 Millionen Franken. Folglich konnte dank der rückläufigen Kostenentwicklung (-2,4 Prozent) und der erfreulich stabilen Entwicklung der Erträge ein deutlich höherer Geschäftserfolg von 4,59 Millionen Franken gebucht werden (Vorjahr 3,43 Millionen Franken).
Jahresgewinn stärkt Eigenkapital
Die COVID-19-Pandemie hat im Geschäftsjahr 2020 über alles betrachtet keine wesentlichen negativen Spuren hinterlassen. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die Situation vor allem für die Firmenkunden, aber auch für einzelne Privatpersonen, verschlechtern wird, je länger die ausserordentliche Situation anhält. Die zukünftigen Auswirkungen auf die Raiffeisenbank sind zum Berichtszeitpunkt nicht abschätzbar, können aber je nach weiterem Verlauf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 deutlich beeinflussen. Die Raiffeisenbank Einsiedeln wies für das Berichtsjahr 2020 einen Jahresgewinn von 0,59 Millionen Franken aus, was einer Zunahme von 22,8 Prozent oder 0,11 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit dem erwirtschafteten Gewinn wird das Eigenkapital weiter gestärkt.