Politik
Raiffeisen bringt sich bei spezifischen politischen und regulatorischen Geschäften, die Raiffeisen konkret betreffen, in die Diskussion ein. Dabei engagiert sich Raiffeisen für marktorientierte Rahmenbedingungen und einen verantwortungsvollen Bankenplatz Schweiz. Zudem unterstützt Raiffeisen das politische Milizsystem der Schweiz.
Interessenvertretung
Mit über 2.1 Millionen Genossenschafterinnen und Genossenschafter und über 3.7 Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertritt Raiffeisen ihre Interessen als Genossenschaftsbankengruppe aktiv und engagiert. Raiffeisen bringt sich direkt oder in Zusammenarbeit mit Verbänden bei politischen Akteuren und Behörden ein. Dabei legt Raiffeisen Wert auf Transparenz und Verantwortung.
Aktuelle Positionen
Als Bank verfolgt Raiffeisen insbesondere die Entwicklung der Schweizer Finanzmarktregulierung. Von der aktuellen Diskussion über die Bankenstabilität ist Raiffeisen als systemrelevante Bank besonders betroffen. Darüber hinaus bringt sich Raiffeisen auch bei allgemeinen wirtschaftspolitischen Fragestellungen und punktuell bei weiteren relevanten Diskussionen ein.
Sessionsvorschau
Vor jeder Session publiziert Raiffeisen zuhanden der Mitglieder der eidgenössischen Räte eine Sessionsvorschau. Die Sessionsvorschau dient als Positionsüberblick zu für Raiffeisen relevanten Vorlagen.
Als Mitglied der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) und der Koordination Inlandbanken (KIB) bringt sich Raiffeisen zudem bei der Positionierung dieses Branchenverbandes und der Koordinationsgruppe ein und trägt die Positionen mit.
Partnerorganisationen
Raiffeisen pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Branchendachverband SBVg, verschiedenen Wirtschaftsverbänden und weiteren Raiffeisen nahestehenden politisch aktiven Organisationen.
International
Transparenz
Transparenz ist in der Interessenvertretung zentral. Seit 2022 besteht in der Schweiz für die Politikfinanzierung eine Offenlegungspflicht auf eidgenössischer Ebene. Die Zuwendungen von Raiffeisen sind im öffentlich zugängigen Register der Eidgenössischen Finanzkontrolle EFK deklariert.
In der Schweiz besteht hingegen kein offizielles Register für die Offenlegung der Interessensvertretung. Deshalb verfolgt die Schweizerische Public Affairs Gesellschaft (SPAG) als beruflicher Interessenverband den Zweck, die berufliche und ethische Verlässlichkeit ihrer Mitglieder und damit das Ansehen des Berufsstandes zu fördern. Die SPAG-Mitglieder tragen die Angaben zu ihren Auftraggebern öffentlich einsehbar in einem Register ein. Eine Standeskommission wacht über die Einhaltung der Standesregeln.
Unterstützung des politischen Milizsystems
Raiffeisen fördert das politische Milizsystem mit einer finanziellen Unterstützung der Parteien und mit Anlässen im «Raiffeisen Forum», der Veranstaltungsplattform der Raiffeisen Gruppe an zentraler Lage in Bundesbern.
Jährliche Parteispenden
Raiffeisen leistet mit ihrer Parteifinanzierung einen Beitrag zum politischen Milizsystems der Schweiz. Die in der Schweizerischen Bundesversammlung vertretenen Parteien erhalten jährlich 246'000 Franken. Dieser Betrag wird hälftig auf den Nationalrat und den Ständerat aufgeteilt. Der Betrag je Partei ist abhängig von deren Sitzzahl in den beiden Kammern. Damit wird der Gleichwertigkeit der beiden Kammern sowie der föderal-dezentralen politischen Staatsordnung der Schweiz Rechnung getragen. Für Raiffeisen ist es wichtig, dass für die Parteien keine Rechenschaftspflicht besteht, und dass die Spende nicht an politisches Wohlwollen oder Abstimmungsverhalten geknüpft ist. Die aktuelle Aufteilung der Parteienfinanzierung von Raiffeisen wird jährlich offengelegt.