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SNB senkt weiter

Zinsentwicklung seit 2000

Langfristzinsen preisen fast schon Leitzins von Null ein

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins in diesem Jahr bereits drei Mal in Folge um jeweils 0,25 Prozentpunkte von 1,75 Prozent auf 1,0 Prozent gesenkt.

Die Rückkehr der Inflation in das SNB-Zielband von 0 Prozent bis 2 Prozent macht keine straffe Geldpolitik mehr notwendig. Nicht zuletzt wegen der anhaltenden Frankenstärke ist der Preisdruck in den letzten Monaten nochmals stärker zurückgegangen. Und die SNB bewertet die Abwärtsrisiken für die Inflation und die Konjunktur auch weiterhin höher als die Aufwärtsrisiken. Deshalb weist der neue SNB-Präsident Martin Schlegel ungewöhnlich deutlich auf mögliche bzw. sogar wahrscheinliche weitere Zinssenkungen auf ein expansives Zinsniveau hin – unter das geschätzte neutrale Zinsniveau von gut 1 Prozent.

An den Zinsmärkten ist auf Jahressicht sogar ein SNB-Leitzins nur noch knapp über 0 Prozent eingepreist. Dies hat die Langfristzinsen bereits weit nach unten gezogen. Die Hemmschwelle der Nationalbank ihren Leitzins bei einer weiteren deutlichen Verschlechterung des europäischen Konjunkturausblicks, u.a. wegen negativer Effekte von möglichen US-Strafzöllen, Richtung Null zu senken dürfte in der Tat nicht sehr hoch sein. Bei einer weiterhin verhaltenen, aber doch positiven Wirtschaftsentwicklung ohne Deflationssorgen, sehen wir jedoch nicht unbedingt ganz so grossen Handlungsbedarf und nächstes Jahr Chancen für eher wieder ganz leicht höhere Festhypothekenkonditionen.

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