Irgendwann kommt für jeden Unternehmer der Moment: Er muss sich Gedanken um seine Nachfolge machen. Der Verkauf der eigenen Firma ist anspruchsvoll, der Ablöseprozess oft emotional.
Aufgrund der Komplexität des Nachfolgeprozesses empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Wir haben acht Tipps für Sie zusammengestellt, damit einer erfolgreichen Nachfolgeregelung nichts im Weg steht.
1. Planen Sie frühzeitig | Häufig beginnen Unternehmer viel zu spät mit der Nachfolgeplanung, was verständlich ist. Denn viele haben Mühe, sich von ihrem Herzensprojekt zu trennen. Ein überstürzter Verkauf oder eine ungewollte Liquidation sind im schlimmsten Fall die Folge. Idealerweise lässt man sich acht bis zehn Jahre, bevor man aus dem Betrieb aussteigen will, professionell beraten. |
2. Lassen Sie los | Einer der grössten Stolpersteine in der Nachfolgeplanung ist gemäss Experten der emotionale Ablöseprozess. Auch hier gilt: Man sollte sich frühzeitig mit dem Thema befassen und sich Unterstützung holen, damit man sein Lebenswerk schliesslich in gute Hände übergeben kann. |
3. Bauen Sie einen Nachfolger auf | Egal ob familieninterne oder -externe Nachfolgelösung, eine Umstrukturierung braucht Zeit und ein Nachfolger muss frühzeitig aufgebaut und eingearbeitet werden. Gerade bei kleinen Unternehmen, in denen viel Know-how beim Inhaber liegt, ist dies umso wichtiger. |
4. Bleiben Sie flexibel | Unternehmerinnen und Unternehmer neigen dazu, sich auf eine einzige Nachfolgelösung zu fixieren. Es ist aber gut möglich, dass der Wunschkandidat kurz vor der Unterzeichnung plötzlich kalte Füsse bekommt. Was dann? Erstellen Sie ein Anforderungsprofil, prüfen Sie Alternativen und bleiben Sie mit möglichst vielen potenziellen Käufern in Kontakt. |
5. Haben Sie realistische Preisvorstellungen | Bestimmen Sie mit Ihrer Bank oder Spezialisten den Wert Ihres Unternehmens und klären Sie mit einem Nachfolgespezialisten ab, welchen Verhandlungsspielraum Ihre Finanzsituation zulässt. |
6. Versteifen Sie sich nicht auf den Preis | Leider winken viele Unternehmer sofort ab, wenn ein Angebot unter ihren Vorstellungen liegt. Unter Umständen verpasst man aber so den geeigneten Kandidaten, der sein Lebenswerk mit genauso viel Leidenschaft weiterführt, wie man es selbst getan hat. Und genau das will man ja eigentlich. |
7. Kommunizieren Sie Lösungen | Eine bevorstehende Nachfolgeregelung kann Mitarbeitende, Kunden und Lieferanten verunsichern. Kommunizieren Sie daher nicht zu früh, sondern erst, wenn eine Lösung gefunden wurde. |
8. Holen Sie sich Unterstützung | Einen Nachfolgespezialisten hinzuzuziehen, ist gut investiertes Geld. Viele unterschätzen den administrativen und juristischen Aufwand und werden vom «Papierkrieg» überrumpelt. |