Leasen mit Rahmenvertrag – so funktioniert's

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Je mehr Objekte ein Unternehmen least, desto grösser ist der administrative Aufwand. Abhilfe schafft ein Rahmenvertrag: Damit haben Unternehmerinnen und Unternehmer einen Ansprechpartner, einen Vertrag für alle geleasten Investitionsgüter, Spielraum für spontane Anschaffungen – und profitieren sogar von besseren Konditionen.
 

Was ist ein Leasing-Rahmenvertrag?

Mit einem Rahmenvertrag können Leasingnehmer verschiedene Objekte bis zu einer festgelegten finanziellen Obergrenze unter demselben Vertragsrahmen leasen. Dadurch haben Unternehmen nur noch einen einzigen Ansprechpartner für alle Leasing bezogenen Angelegenheiten und sind nicht mit vielen verschiedenen Leasinggesellschaften konfrontiert, die unterschiedliche Anforderungen stellen. Im Rahmenvertrag werden Bedingungen wie Laufzeiten, Konditionen und Verfügbarkeit für Leasinggeber und -nehmer festgehalten.

 

Welche Vorteile bringt ein Rahmenvertrag?

  • Reduzierter administrativer Aufwand
    Der Rahmenvertrag senkt den administrativen Aufwand für Unternehmen, die mehrere Objekte leasen, markant. Statt bei jeder Anschaffung von Neuem, fällt mit einem Rahmenvertrag nur noch einmal im Jahr administrativer Aufwand an: Ausgehend vom detaillierten Investitionsplan für das kommende Jahr legen Bank und KMU zusammen den Gesamt-Finanzierungsrahmen fest, innerhalb dessen im Jahresverlauf einzelne Leasingvorhaben getätigt werden können.
  • Kosten optimiert
    Ein Rahmenvertrag spart nicht nur Zeit, er optimiert auch die Kosten: Umfasst der Vertrag mehrere Leasingobjekte und erreicht damit ein gewisses Volumen, sind die Konditionen in der Regel deutlich attraktiver als bei Einzelverträgen.
  • Höhere Planungssicherheit
    Leasinggeber und -nehmer handeln die Bedingungen hinsichtlich möglicher Objekte und Laufzeiten aus, die für die gesamte Vertragsdauer gelten. Dies erhöht die Planungssicherheit. Ausserdem entsteht durch die umfassendere Zusammenarbeit eine kalkulierbare, häufig langfristige und von Vertrauen geprägte Geschäftsbeziehung.
  • Mehr Spielraum für zusätzliche Investitionen
    Der Rahmenvertrag legt wohl einen maximalen finanziellen Rahmen fest, allerdings muss der Leasingnehmer diesen nicht ausschöpfen. Oft werden auch bewusst Puffer eingebaut. Dieser Spielraum erhöht die Flexibilität. So lassen sich auch kurzfristig auftauchende Investitionschancen nutzen, beispielsweise der Kauf einer neuen Maschine an einer Messe. Die Finanzierung ist dank des Rahmenleasings bereits gewährleistet, ein neue Antragsprüfung ist nicht notwendig. So vereinfacht und beschleunigt ein Leasing-Rahmenvertrag die Beschaffungsprozesse.

 

Wann lohnt sich ein Leasing-Rahmenvertrag?

Ein Rahmenvertrag lohnt sich insbesondere dann, wenn ein KMU mehrere Objekte innerhalb eines absehbaren Zeitraums leasen will – zum Beispiel den Fuhrpark modernisieren oder ausbauen. Bei Raiffeisen ist ein Rahmenvertrag bereits ab 100'000 Franken möglich.

 

In 3 Schritten zum Rahmenvertrag:

1. Investitionsplan erstellen
Eine vollständige Investitionsplanung ist die Voraussetzung für die Verhandlung eines Rahmenvertrags. Dieser sollte alle Objekte umfassen, die ein KMU in nächsten 12 bis 18 Monaten angeschafft möchte. Es empfiehlt sich, diesen Investitionsplan regelmässig zu überprüfen und fortzuschreiben.

2. Finanzierungsmix festlegen
Ausgehend vom Investitionsbedarf wird der Finanzierungsmix festgelegt. Welche Objekte sollen gekauft und mittels Eigen- oder Fremdkapital finanziert werden, wo soll Leasing zum Einsatz kommen. 

3. Finanziellen Rahmen und Laufzeit festlegen
Für das Leasing wird anschliessend zusammen mit der Bank der finanzielle Umfang des Rahmenvertrages sowie dessen Laufzeit festgelegt. Rahmenverträge laufen für gewöhnlich über zwölf Monate. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Laufzeit auf mehrere Jahre zu erweitern, wenn ein Unternehmen beispielsweise wiederkehrend Investitionsbedürfnisse hat. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Bonität, genaue Dokumentation und eine enge Beziehung zur Bank.

 

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