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Zinsprognose: SNB führt Zinswende an

Die SNB erklärt die Inflation für besiegt.

Zinsentwicklung seit 2000

 

 

Die SNB erklärt die Inflation für besiegt

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte ihren Leitzins wegen der hohen Inflation bis Mitte letztes Jahr stark von -0.75% auf 1.75% angehoben. Damit wurde der Zinsgipfel erreicht. Seitdem hat sich die Preisdynamik in der Schweiz erheblich abgeschwächt. Im Gegensatz zu den USA und zur Eurozone sind Konsumentenpreise zuletzt weiterhin schwächer als erwartet angestiegen. Die Inflationsrate liegt wieder komfortabel im Zielband der SNB von 0%-2%. Die SNB ist mittlerweile zuversichtlich, dass dies auch mittelfristig so bleiben wird. Sie erklärt die Inflation damit quasi als besiegt.

Da sich die reale Aufwertung des Franken im Verlauf des letzten Jahres nicht nur dämpfend auf die Inflation sondern auch auf die Exportwirtschaft auswirkt, hat die Nationalbank beschlossen den vorhandenen Spielraum zu nutzen. Sie hat, etwas früher als weithin erwartet, als erste grosse Notenbank den Leitzins auf 1.5% gesenkt. Damit soll die verhaltene wirtschaftliche Entwicklung unterstützt werden.

Nach der ersten Zinssenkung gibt es nach Einschätzung von SNB-Präsident Thomas Jordan keine klaren Hinweise, in welche Richtung sich die Geldpolitik künftig verändern müsse. Damit wird für die nächste Sitzung im Juni nicht zwingend gleich ein zweiter Schritt signalisiert, zumal der Franken zuletzt wieder deutlich abgewertet hat. Auf Jahressicht bleiben an den Zinsmärkten aber recht stabil Zinssenkungen bis auf 1.0% eingepreist. Dies halten wir im Zuge einer weiterhin moderat wachsenden Wirtschaft ebenfalls unverändert für plausibel. Da dieses Szenario bereits seit geraumer Zeit in den längerfristigen Zinsen entsprechend berücksichtigt ist, dürfte es bei den Festhypothekenzinsen wenig weiteren Abwärtsspielraum geben.

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