Raiffeisen Transaktionspreisindex: Sinkende Einfamilienhauspreise

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10.01.2024

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Sinkende Einfamilienhauspreise

  • Die Preise für Einfamilienhäuser sind im vierten Quartal 2023 um 1,0 Prozent gesunken
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 1,7 Prozent mehr als im Vorquartal
  • Die stärksten Preisrückgänge innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in touristischen Regionen
  • Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den letzten vier Quartalen in der Innerschweiz und der Region Zürich am stärksten zu

St.Gallen, 10. Januar 2024. Der Markt für selbstgenutztes Wohneigentum sendet im vierten Quartal 2023 gemischte Signale aus. Für Einfamilienhäuser musste ein Prozent weniger bezahlt werden als im Vorquartal. Die Preise für Stockwerkeigentum sind mit einem Plus von 1,7 Prozent dagegen kräftig angestiegen. Verglichen mit dem vierten Quartal 2022, kosten Einfamilienhäuser damit heute 2,2 Prozent und Stockwerkeigentum 5,9 Prozent mehr. «Die sinkenden Preise für Einfamilienhäuser zum Jahresende geben einen Vorgeschmack auf das Jahr 2024. Im laufenden Jahr ist im einen oder anderen Quartal mit negativem Vorzeichen bei der Preisdynamik in beiden Segmenten des Eigenheimmarktes zu rechnen. Insgesamt werden sich allfällige Preisrückgänge aber in engen Grenzen halten, auch weil die Hypothekarzinsen ihren Höhepunkt bereits überschritten haben», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

 

Sinkende Einfamilienhauspreise in der Region Zürich und der Südschweiz

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in Zürich (-0,5%) der Südschweiz (-0,5%) und der Nordwestschweiz (-0,4%) leichte Preisrückgänge. Stark gestiegen sind die Preise hingegen am Genfersee (+7,9%) und in der Innerschweiz (+6,3%). Beim Stockwerkeigentum haben die Preise 2023 in allen Regionen zugelegt. Am stärksten in der Innerschweiz (+13,5%) und der Region Zürich (+9,6%).

 

Einfamilienhauspreise in touristischen Gemeinden sinken leicht

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden innerhalb eines Jahres um 2,7 Prozent gesunken sind. In den anderen Gemeindetypen wurden 2023 weiter steigende Preise registriert. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten urbane Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+6,6%). Mit einem Anstieg von 3,8 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in den Zentren am wenigsten stark zu.

 

Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf www.raiffeisencasa.ch erhältlich.