Die Erkenntnisse auf einen Blick
Die hohen und noch immer steigenden Immobilienpreise können dem Traum von den eigenen vier Wänden nichts anhaben. Bei der Suche nach Wohneigentum unterscheiden sich die Interessierten insbesondere hinsichtlich ihres Alters. Während die jüngeren Generationen gegenüber Wohneigentum nicht abgeneigt sind, sehen sich die umzugswilligen über 50-Jährigen eher als Dauermietende an.
Die aktuelle Studie «Wohneigentum: Was macht den Traum der eigenen vier Wände aus?» folgert: Die jüngere Generation hat wohl noch Potenzial durch den langen Zeithorizont bis zur Pensionierung. Bei der älteren Generation scheint dagegen ein Zeitdruck zu bestehen: Wurde der Traum vom Wohneigentum nicht bereits erfüllt, scheinen die Chancen darauf als klein erachtet zu werden oder die Präferenz für eine Mietwohnung ist festgelegt.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht wird kontrovers diskutiert, inwiefern eine höhere Wohneigentumsquote mit einem höheren Wohlstand einhergeht. Der (wahrgenommene) Nutzen wird dagegen nur begrenzt untersucht. Oftmals stehen finanzielle Kriterien bei der Begründung des Kaufes von Wohneigentum im Zentrum. Es wird jedoch vernachlässigt, dass Wohneigentum nicht nur ein Investitionsobjekt, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.
Was macht also den Traum der eigenen vier Wände für Herr und Frau Schweizer aus? Diese Fragestellung hat die ZHAW nun mit Unterstützung von Raiffeisen Schweiz, dem Bundesamt für Wohnungswesen, dem Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) und der Fédération Romande Immobilière in einer repräsentativen Umfrage vertieft.