

Märkte & Meinungen
Marktkommentar – Ein Blick auf die Börsenwoche
In der letzten «Woche der Notenbanken» des Jahres gab es wenige geldpolitische Überraschungen. Dafür aber ein gemeinsames Problem der Notenbanker: die Inflation ist zu tief. Daher wird die Geldpolitik auch 2020 sehr locker bleiben.
Chart der Woche
Rezessionsindikator aus rotem Bereich heraus
US-Zinsdifferenz 10 Jahre minus 3 Monate

Quellen: Bloomberg, Raiffeisen Schweiz CIO Office
Im Sommer waren die inverse US-Zinskurve und die damit vermeintlich verbundenen Rezessionsrisiken in aller Munde. In den letzten Wochen haben sich die langfristigen Zinsen wieder oberhalb der Kurzfristzinsen etabliert. Ob sich der sommerliche Taucher in den negativen Bereich als Fehlsignal herausstellt – so wie wir es in unseren Publikationen vermutet hatten – wird das Jahr 2020 zeigen.
Aufgefallen
Gedenken an eine Notenbanker-Legende
Paul Volcker ist vergangene Woche im Alter von 92 Jahren gestorben. Als Chef der US-Notenbank gelang es ihm Ende der 70er Jahr mit der radikalen Erhöhung der Leitzinsen auf 20 % die Inflation in den USA zu vertreiben. Bis zuletzt setzte er sich beherzt für die Unabhängigkeit der Geldpolitik ein.
Auf der Agenda
Eine letzte Zinserhöhung in 2019
Eine Woche vor Weihnachten kommt auch die schwedische Riksbank noch einmal zu ihrer geldpolitischen Sitzung zusammen. Als eine der wenigen Notenbanken weltweit dürfte sie die Zinsschraube anziehen und sich von jahrelangen Negativzinsen verabschieden.
Publikation «Marktkommentar»