Das Gesetz über die berufliche Vorsorge sieht die Möglichkeit vor, so genannte Vorsorgelücken mittels persönlicher Einkäufe auszufinanzieren.

Eine Vorsorgelücke ist nichts anderes als die kapitalisierte Differenz Ihrer aktuellen voraussichtlichen Altersleistungen verglichen mit den Maximalleistungen, die Sie erhalten würden, wenn Sie ab Alter 20 bis zum ordentlichen Pensionierungsalter 65 mit Ihrem aktuellen Jahreslohn und den aktuell gültigen reglementarischen Sparbeiträgen bei uns versichert gewesen wären.

Die Rückzahlung eines Vorbezugs infolge Ehescheidung bzw. Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft wird grundsätzlich wie ein persönlicher Einkauf behandelt.

Persönliche Einkäufe sind grundsätzlich steuerlich abzugsfähig. Über die konkrete steuerliche Behandlung entscheidet die zuständige Steuerbehörde. 

Die maximal mögliche Einkaufssumme ist vom Lohn, dessen Entwicklung und Ihren früheren und aktuellen Sparbeiträgen abhängig. Diese Faktoren können sich ändern – die auf dem Versicherungsausweis aufgeführten Zahlen sind deshalb eine Momentaufnahme. 

Im Mitgliederportal «Pension-R» können Sie Ihre aktuellen Einkaufsmöglichkeiten auf Basis Ihrer konkreten Vorsorgesituation zeit- und ortsunabhängig simulieren und den Einkaufsprozess gleich auch auslösen. 

Hinweis: Für die Berechnung der maximalen Einkaufssummen werden nebst dem vorhandenen Guthaben im Basis- und Bonusplan sowie auf dem VP-Konto zusätzlich folgende Guthaben angerechnet:

• Guthaben in der Säule 3a; dies betrifft insbesondere Personen, die bereits vor dem 25. Altersjahr Einzahlungen in die Säule 3a getätigt und jene, die als selbständig Erwerbende den grossen Abzug in der Säule 3a vorgenommen haben.
• Guthaben auf Freizügigkeitskonten und -policen der 2. Säule
• Altersleistungen (Rente und/oder Kapital) einer Vorsorgeeinrichtung

Vorbezüge für Wohneigentum 
Vorbezüge für Wohneigentum aus der Pensionskasse sind vor einem persönlichen Einkauf vollumfänglich zurückzubezahlen, unabhängig davon, bei welcher Vorsorge- oder Freizügigkeitseinrichtung der Vorbezug erfolgte.

Ja. Wird im Todesfall eine Rente an den Ehegatten, eingetragenen Partner oder Lebenspartner fällig, so werden Ihre persönlichen Einkäufe ab 1. Januar 2005 im Basis- und Bonusplan als Todesfallkapital ausbezahlt. Dasselbe gilt für Einkäufe in frühere Pensionskassen (der Nachweis ist erst im konkreten Fall durch die anspruchsberechtigten Hinterlassenen zu erbringen). Das Guthaben auf dem VP-Konto wird immer als Todesfallkapital ausbezahlt.

Wird keine Rente an einen Ehegatten, eingetragenen Partner oder Lebenspartner ausbezahlt, so wird das gesamte vorhandene Guthaben im Basis- und Bonusplan sowie auf dem VP-Konto als Todesfallkapital ausbezahlt.

Grundsätzlich ja – es besteht nach einem Einkauf aber eine dreijährige Sperrfrist. Dabei ist zwischen der vorsorgerechtlichen und der steuerrechtlichen Handhabung zu unterscheiden: 

• Gemäss BVG darf das in den letzten drei Jahren vor dem Kapitalbezug eingebrachte Guthaben nicht als Kapital bezogen werden. 
• Die Steuerbehörde geht in der Regel noch weiter, indem sie die aufgrund der persönlichen Einkäufe gewährte Reduktion des steuerbaren Einkommens rückgängig aberkennt. Davon ausgenommen sind Einkäufe zur Rückzahlung eines Vorbezugs infolge Ehescheidung bzw. Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft.
• Wer innerhalb der dreijährigen Sperrfrist einen Vorbezug für selbstbewohntes Wohneigentum tätigen oder die Altersleistungen ganz oder teilweise als Kapital beziehen will, sollte in jedem Fall vorgängig bei der zuständigen Steuerbehörde die steuerliche Behandlung dieser Einkäufe / Kapitalbezüge abklären.