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SNB reagiert auf Franken

SNB ohne klaren Handlungsbedarf.

Zinsentwicklung seit 2000

 

 

SNB ohne klaren Handlungsbedarf

Die SNB hat als erste grössere Notenbank den Leitzins bei ihrer vierteljährlichen Sitzung im März gesenkt, von 1.75% auf 1.5%. Begründet wurde der etwas unerwartet frühe Schritt vor allem mit dem verminderten Preisdruck. Im Gegensatz zur Eurozone und vor allem den USA ist die Inflation in der Schweiz seit Jahresbeginn schwächer als erwartet aus-gefallen. Die ursprünglichen Sorgen der SNB vor stärkeren Zweitrundeneffekten sind damit ausgeräumt worden. Die Inflation liegt bereits wieder klar im Zielband von 0%-2% und wird auch mittelfristig darin erwartet.

Zudem hat die SNB beim Zinsentscheid die reale Aufwertung des Franken im Verlauf des letzten Jahres stärker berücksichtigt. Dies dämpft den Preistrend zusätzlich und belastet die Exportindustrie. Die Aufwertung des Franken hat sich zu-letzt, vor allem wegen der gesunkenen Zinssenkungserwartungen für die EZB und die Fed, allerdings komplett umgekehrt. Dies sollte wiederum den weiteren Handlungsbedarf der SNB reduzieren. Deshalb erscheint eine zweite Zinssenkung gleich bei der nächsten Sitzung im Juni nicht zwangsläufig.

Unabhängig von einer etwas schnelleren oder langsameren Fortsetzung der Lockerung, bleibt an den Zinsmärkten auf Jahressicht recht stabil ein Leitzinsniveau von rund 1.0% ein-gepreist. Dies halten wir im Zuge einer weiterhin moderat wachsenden Wirtschaft ebenfalls unverändert für plausibel. Da dieses Szenario bereits seit geraumer Zeit in den längerfristigen Zinsen entsprechend berücksichtigt ist, erwarten wir bei den Festhypothekenzinsen wenig Bewegung.

Zinsprognosen für Raiffeisen-Hypotheken

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