«Auf einen Blick» – Unsere Sicht auf die Märkte

Die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erhöht die Attraktivität von Immobilienfonds. Wir haben die entsprechende Quote zu Lasten der Liquidität erhöht.

   

Notenbanken im Fokus

Während die US-Fed sowie die Europäische Zentralbank (EZB) im März an ihrer Geldpolitik festhielten, überraschte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Finanzmärkte mit einer ersten Leitzinssenkung um 25 Basispunkte. Die SNB profitiert davon, dass sich die Inflation hierzulande seit Juni 2023 konstant unter 2% und damit im Zielbereich der Währungshüter befindet.       

 

Schwächerer Franken

Als Reaktion auf den Zinsentscheid hat der Schweizer Franken weiter an Wert eingebüsst. Seit Jahresanfang beträgt seine Abwertung gegenüber dem US-Dollar 7.0% und gegenüber dem Euro 5.2%. Diese Entwicklung erfreut die Exportindustrie. Auch für viele am hiesigen Aktienmarkt kotierte Unternehmen bedeutet dies eine spürbare Entlastung. Erstens verbessert sich ihre Wettbewerbsfähigkeit und zweitens wirkt sich die Währungsentwicklung positiv auf ihre Margen aus. Wir halten entsprechend an unserem Übergewicht in Schweizer Aktien fest.      

Attraktive Immobilienfonds

Die Zinssenkung der SNB wirkt sich auch unmittelbar positiv auf die Finanzierungskosten von Immobilienfonds aus. Saron-Hypotheken werden günstiger. Gleichzeitig können Vermieter per April aufgrund der Anpassung des Referenzzinssatzes die Mieten abermals erhöhen. Damit steigen die Cash-Flows. Wir haben entsprechend unsere Quote bei den Schweizer Immobilienfonds zu Lasten der Liquidität leicht erhöht.

 

Breite Diversifikation

Aufgrund der Unsicherheiten über den weiteren Konjunkturverlauf sowie den Zeitpunkt und das Ausmass der Zinssenkungen der führenden Notenbanken erwarten wir im zweiten Quartal ein volatiles Marktumfeld. Entsprechend kommt einer breiten Diversifikation grosse Bedeutung zu. Mehr dazu im Fokustext dieser Ausgabe.