• Mercati & opinioni
  • Investimenti

Diversificazione – Non tutte le uova nello stesso paniere

Gli investitori che diversificano riducono l‘impatto di un passo falso. L‘obiettivo è un portafoglio efficiente in cui il rendimento sia massimizzato per un dato rischio o il rischio sia minimizzato per una data aspettativa di rendimento.

Sei uova di Pasqua in tre cestini

Rohstoffe schlagen Aktien

Der Start ins Anlagejahr 2024 ist geglückt. Die Aktienmärkte sind in den ersten knapp vier Monaten weiter gestiegen. Der Weltaktienindex (MSCI World Index) liegt seit Jahresbeginn knapp 5% im Plus. Für Schweizer Anlegerinnen und Anleger sieht die Bilanz noch besser aus: Weil sich der US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken um über 8% aufgewertet hat, resultiert gar ein sattes Plus von 14%. Trotz dieser starken Performance sind Aktien aber bei weitem nicht die beste Anlageklasse. Diverse Rohstoffe haben die Dividendenpapiere in den Schatten gestellt. Eindrücklich ist der Preisanstieg bei Kakao. Eine Tonne Kakaobohnen kostet mittlerweile über 11'000 US-Dollar und damit fast dreimal so viel wie noch zu Jahresbeginn. Der Schokoladengenuss wird also zu einem teuren Vergnügen. Auch Kaffeeliebhaber müssen tiefer in die Tasche greifen. Der Preis von Kaffeebohnen der Sorte Arabica notiert 33% höher als Anfang Jahr. Es sind aber nicht nur Agrarrohstoffe, welche – hauptsächlich wetterbedingt – einen deutlichen Preissprung verzeichnen. Industriemetalle wie Kupfer (+25%), Nickel (+24%) und Aluminium (+19%) haben sich ebenfalls stark verteuert. Rückenwind erhalten diese von der nach wie vor robusten Konjunktur in den USA sowie Erholungstendenzen in China. Von einer erhöhten Nachfrage profitiert auch Rohöl. Der Preisanstieg (Sorte Brent, +24%) beim Schmiermittel der Wirtschaft lässt sich aber noch durch diverse andere Faktoren erklären. Einerseits übt sich die OPEC+ weiterhin in eiserner Disziplin und hält die Produktion künstlich tief. Andererseits führen die geopolitischen Spannungen und die Sorge vor einer Eskalation im Nahen und Mittleren Osten zu einer erhöhten Risikoprämie.

Entwicklung MSCI World Index, Kakao, Kaffee, Kupfer, Rohöl, Gold und Silber, indexiert in CHF

Die Inflationserwartungen sind wieder angestiegen

Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Notenbanken dürften diese Entwicklungen mit wenig Begeisterung zur Kenntnis nehmen, denn steigende Rohstoffpreise wirken inflationär. Entsprechend ist der seit Herbst 2022 kontinuierliche Rückgang der Teuerung zuletzt ins Stocken geraten. In den USA ist die Inflation im Februar und März sogar wieder angestiegen und beträgt aktuell 3.5%. Damit liegt der Zielwert der US-Notenbank Fed von 2% in weiter Ferne. Es besteht somit weiterhin kein Spielraum für baldige und deutliche Zinssenkungen. Dies reflektieren auch die Zins-Futures. Anfang Jahr wurde noch von sechs Zinssenkungsschritten ausgegangen, aktuell rechnet der Markt noch mit deren zwei. Dies zeigt deutlich: Die Inflation ist hartnäckig und wird uns länger als erhofft beschäftigen. 

Inflationserwartungen USA

Die Notenbanken kaufen Gold in rauen Mengen

Von den gestiegenen Inflationserwartungen profitieren die beiden Edelmetalle Gold und Silber. Das gelbe Edelmetall hat sich um einen Viertel verteuert und Mitte April mit 2'431 US-Dollar pro Unze ein neues Allzeithoch erreicht. Beim Gold treibt derzeit neben den geopolitischen Unsicherheiten auch die anhaltend hohe Nachfrage diverser Notenbanken aus den Schwellenländern den Preis. Derweil ist Silber mit einem Plus von fast 28% noch stärker gestiegen als sein grosser Bruder.  

Goldkäufe der Notenbanken, in Tonnen pro Quartal

Für Anlegerinnen und Anleger stellt sich folgende Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Rohstoff-Rally um ein Strohfeuer oder stehen wir inmitten eines neuen Superzyklus? 

Der Preis von Agrarrohstoffen folgt in der Regel einem sogenannten «Schweinezyklus». Steigen die Preise stark an, wird in der Folge mehr angebaut und produziert, was mit einer gewissen Verzögerung zu einem Überangebot führt, welches die Notierungen wieder sinken lässt. Insofern ist davon auszugehen, dass die stark gestiegenen Kakao- und Kaffeepreise in den kommenden Jahren wieder fallen werden. Etwas anders sieht die Situation bei den Industriemetallen aus. Strukturell dürfte hier die Nachfrage hoch bleiben oder gar weiter steigen. Ein wichtiger Treiber ist dabei die Energiewende. Gemäss der International Renewable Energy Agency (IRENA) sind bis 2030 insgesamt rund 35 Billionen US-Dollar an zusätzlichen Investitionen in die Energieversorgung nötig. Das ist mehr als das gesamte jährliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA (27 Billionen US-Dollar). Auch wenn die Zahlen vom Interessenverband IRENA tendenziell überzeichnet sind, ist klar, dass die Transformation teuer wird. Der Umbau der weltweiten Energieversorgung weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien wird ausserdem Unmengen an Eisenerz, Aluminium, Kupfer, Nickel, Lithium und Kobalt benötigen. Da viele Rohstoffproduzenten zudem in den vergangenen Jahren ihre Investitionen reduziert haben, trifft die hohe Nachfrage auf ein knappes Angebot. Diese Entwicklung spricht mittelfristig für weiter steigende Rohstoffpreise. Somit dürfte die weltweite Inflation strukturell hoch bleiben. Eine Rückkehr zu Null- und Negativzinsen ist daher unwahrscheinlich.

Vor diesem Hintergrund sind Realwerte wie Gold, Schweizer Immobilienfonds aber auch Aktien von Firmen mit hoher Preissetzungsmacht strategisch gegenüber Nominalwerten zu präferieren. Erstere bieten nicht nur einen guten Inflationsschutz, sondern versprechen auch längerfristige Wertsteigerungen.

Il CIO spiega: Cosa significa questo per voi come investitori?

Gold glänzt. In unserer Vermögensallokation ist das Edelmetall mit einem Plus von 23% in Schweizer Franken gerechnet die mit Abstand beste Anlageklasse in diesem Jahr. Die hartnäckig hohe Inflation, erhöhte geopolitische Risiken, eine ausufernde Staatsverschuldung sowie massive Käufe diverser Notenbanken haben den Goldpreis auf ein neues Allzeithoch gehievt. Längerfristig spricht vieles für weiter steigende Notierungen. Nach der Kursexplosion ist allerdings kurzfristig die Luft wohl etwas draussen und wir gehen von einer Konsolidierung aus. Entsprechend haben wir die Gelegenheit genutzt und einen Teil der Gewinne ins Trockene gebracht. Mit einer Quote von 6% bleibt Gold aber ein wichtiger Bestandteil in unseren Vermögensverwaltungsmandaten.

Matthias Geissbühler Portrait

Matthias Geissbühler

CIO Raiffeisen Svizzera

Da gennaio 2019 Matthias Geissbühler, in qualità di Chief Investment Officer (CIO) di Raiffeisen Svizzera, è responsabile della politica d‘investimento. Insieme al suo team analizza costantemente quanto accade sui mercati finanziari di tutto il mondo e sviluppa la strategia d‘investimento della Banca.