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Schweizer Umzugsbereitschaft: Ein Zuhause fürs Leben?

Die Wohnmobilität ist ein wichtiger Aspekt des modernen Lebens, der sowohl individuelle Entscheidungen als auch gesellschaftliche Entwicklungen beeinflusst. In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die die Wohnmobilität beeinflussen. Aus welchen Gründen die Schweizer Bevölkerung umzieht oder wieso eben gerade nicht, erfahren Sie hier.

Die Erkenntnisse auf einen Blick

Um ein besseres Verständnis für die Wohnmobilität und ihre Einflussfaktoren zu gewinnen, wurde eine umfangreiche Studie von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), dem Hauseigentümerverband Schweiz, der Fédération Romande Immobilière und Raiffeisen Schweiz durchgeführt. Dabei sind Umzugs- und Verbleibmotivation, die persönliche und wohnungsbezogene Ausgangslage, die Nachfrage nach Wohneigentum sowie die Wunschvorstellungen der Schweizer Bevölkerung untersucht worden. Unser Chefökonom Fredy Hasenmaile kommentiert im Interview die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie. 

 

Folgende Grafiken wurden uns von der ZHAW zur Verfügung gestellt.

45% der 1’094 befragten Personen der repräsentativen Studie planen einen Umzug. Die Mehrheit lässt sich mehr als zwei Jahre Zeit, um ein passendes Zuhause zu finden. Ein Umzug ist somit ein wichtiges Lebensereignis. Die Umzugsbereitschaft reduziert sich mit zunehmendem Alter sowie mit zunehmenden Verpflichtungen/Abhängigkeiten (Kinder, Eigenheimbesitz).
Die Familiengründung/-erweiterung wird als einer der wichtigsten Auslöser für einen Umzug genannt. Weitere familienbezogene Ereignisse folgen: So nennen 21% der befragten 30- bis 39-Jährigen die Einschulung der Kinder als Umzugsauslöser und 35% der 50- bis 59-Jährigen den Auszug der Kinder.
Je jünger eine umzugsbereite Person ist, desto eher wünscht sie sich als nächste Wohnform ein Einfamilienhaus. Auch jede/r zweite umzugsbereite Stockwerkeigentümer/-in strebt nach einem Einfamilienhaus. Dieses scheint somit das oberste Gut der «Wohnkarriere» zu sein.
72% derjenigen Umzugsbereiten, die zukünftig Wohneigentum erwerben möchten, nennen die Gestaltungsfreiheit als wichtige Umzugsmotivation. Besitzt man bereits Wohneigentum, spielt die Gestaltungsfreiheit ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Mieter/innen scheinen bezüglich der steigenden Zinsen beunruhigter zu sein als Eigentümer/innen. Dies könnte einerseits daran liegen, dass viele Wohneigentümer/innen ihre Hypothekarzinsen fixiert haben und sich eher sicher fühlen. Andererseits sind Mieter/innen wegen des Anstieges des Referenzzinssatzes von Zinserhöhungen direkt betroffen.
Im Durchschnitt gehen die Wohneigentümer/innen auch davon aus, dass die Nachfrage nach Wohneigentum nicht nachlässt. Ein allfälliger Wertverlust wird nur von 16% der befragten Wohneigentümer/innen erwartet, während eventuell sinkende Immobilienpreise nur gerade 18% der befragten Eigenheimbesitzer/innen beunruhigen.
Fredy Hasenmaile
«Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Einfamilienhaus als oberstes Ziel gesehen wird. Das gilt sowohl für Mieterinnen und Mieter als auch für Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümer.»

Fredy Hasenmaile

Chefökonom Raiffeisen Schweiz

Zusammenfassung

Fazit

Die Ergebnisse der Schweizer Bevölkerung zeigen, dass die Umzugsbereitschaft mit dem Alter abnimmt und dass einschneidende Ereignisse wie die Familiengründung die Umzugsbereitschaft erhöhen. Die Suche nach einem Eigenheim ist für viele ein wichtiger Grund für einen Umzug, und die Mehrheit möchte ihr neues Zuhause selbst gestalten. Die Umzugsmotivation konzentriert sich hauptsächlich auf eine Verbesserung der Lebensqualität und nicht so sehr auf günstigere Wohnmöglichkeiten. Ein Einfamilienhaus wird dementsprechend als das oberste Gut der «Wohnkarriere» angesehen. Träumen auch Sie vom Eigenheim? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrer lokalen Raiffeisenbank und prüfen Sie gemeinsam, wie Sie sich den Traum erfüllen können. 

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